Polizei greift durch
Kein Verständnis für feiernde Jugendliche
Ortenau (st) Trotz vielfacher Appelle und entgegen der bestehenden Verordnung der Landesregierung im Zusammenhang mit der exponentiellen Verbreitung des Corona-Virus kommen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene weiterhin präsidiumsweit in Personengruppen zusammen. Zum Teil wird auf Schulhöfen, Grillplätzen und in Parkanlagen gefeiert.
Die Beamten der Polizeireviere des Polizeipräsidiums Offenburg mussten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Baden-Baden, Bühl, Durmersheim, Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg zu gemeldeten Ordnungs- und Ruhestörungen anrücken und einschreiten. Zwar waren die 15- bis Anfang 20-Jährigen in den meisten Fällen einsichtig und verließen nach Ansprache durch die Streifen die Örtlichkeit, doch es gab auch Jugendliche, die überhaupt kein Verständnis aufbrachten.
Identitätsfeststellungen in Verbindung mit Auflösung der Ansammlungen, Platzverweise, aber auch Vergehen nach dem Infektionsschutzgesetz sind die Folgen der illegalen Zusammenkünfte.
Die Polizei appelliert an die Vernunft und Solidarität jedes Einzelnen und weist nochmals darauf hin, dass Zuwiderhandlungen mit Geld- oder bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden können.
Hierzu Polizeipräsident Reinhard Renter: "Es gilt jetzt Solidarität zu zeigen und an einem Strang zu ziehen. Insbesondere bitte ich auch die Erziehungsberechtigten, auf ihre Kinder einzuwirken und die von der Landesregierung angeordneten Maßnahmen uneingeschränkt zu unterstützen."
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