Neues Angebot der Polizei
Bürgertelefon zu Schwerpunktthemen

Foto: Symbolbild rek

Ortenau (st). Es ist wichtig, über Vorgehensweisen von Straftätern sowie über etwaigen Gefahren und Risiken im Alltag informiert zu sein, um sich so gut vor kriminellen Angriffen zu schützen. Vor diesem Hintergrund besteht beim Polizeipräsidium Offenburg ab Montag, 9. Mai, immer nachmittags von 13 bis 16 Uhr die Möglichkeit, dass sich Interessierte und Ratsuchende - auch im niederschwelligen Bereich - telefonisch an ihre Polizei wenden, um Präventionstipps zu erhalten.
In der vergangenen Zeit nutzten bereits mehrere Anrufende aus der Region diese Möglichkeit. Das Angebot soll bis zum 10. Juni aufrechterhalten werden und so die Bürger unterstützen, kriminelle Machenschaften zu erkennen und sich davor zu schützen.

Fünf Schwerpunktthemen

Nachfolgend die fünf Schwerpunktthemen, zu denen den Anrufenden jeweils an einem festgelegten Tag Auskunft gegeben wird:

Montag

„Anrufstraftaten – Telefonbetrug / Enkeltrick/Gewinnversprechen und ähnliches“
Sonja Hoffmann, 07222/761400
Mit zunehmenden Maß und mit sich stets wandelnden Vorgehensweisen gehen Telefonbetrüger vorwiegend auf ältere Menschen zu, um sie beispielsweise als falscher Polizeibeamter oder mit unseriösen Gewinnversprechen um ihr Erspartes zu bringen. So stiegen die registrierten Betrugsfälle mit dem Tatmittel Telefon in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren regelmäßig an, die Schäden liegen in Baden-Württemberg hierbei im mehrstelligen Millionenbereich. Mit entsprechenden Verhaltenstipps kann man sein Risiko, Opfer zu werden, minimieren; hierzu und zu allen weiteren Fragen um dieses Thema werden Anrufende gerne beraten.

Dienstag

„Einbruchschutz – Nachrüstung von Fenster und Türen /Bauplanung /Förderungsmöglichkeiten“
Ralf Kaufmann, 0781 /214515
Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Arbeit, der sich auch in diesem telefonischen Beratungsangebot spiegelt. Hierbei werden den Anrufenden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich neben dem richtigen Verhalten auch durch die mechanische Nachrüstung von Fenstern und Türen effektiv vor möglichen Einbrüchen schützen und welche Möglichkeiten staatlicher Förderung man in Anspruch nehmen kann. Außerdem können auch kostenlose, sicherheitstechnische Beratungen der Polizei bei Interessierten zu Hause vereinbart werden.

Mittwoch

„Medien – Mediensicherheit – Cybermobbing – Verbreitung verbotener Inhalte“

Tanja Schmidt, 07222/761402
Internet, Smartphone und Co. sind fester Bestandteil unseres Alltags, die Nutzung und intensive Vernetzung dieser digitalen Medien birgt jedoch auch Gefahren, sei es Identitätsdiebstahl, Betrug oder Cybermobbing, um nur einige Phänomene zu nennen. Die Anrufenden sollen mit Tipps und Empfehlungen befähigt werden, sich selbst zu schützen und so zu verhindern, dass sie Opfer einer Straftat werden.

Donnerstag

„Drogen – Früherkennung /strafrechtliche Konsequenzen /führerscheinrechtliche Konsequenzen“

Tamara Mild, 0781/214512
Illegale Drogen stellen ein beständiges polizeiliches Handlungsfeld dar, insbesondere der Cannabiskonsum bei jungen Menschen stellt auch die Erziehungsverantwortlichen vor große Herausforderungen. Oft bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der rechtlichen Einordnung und auch etwaiger polizeilicher oder führerscheinrechtlicher Konsequenzen.
Interessierte und Ratsuchende könne sich deshalb immer donnerstags mit ihren Fragen an das polizeiliche Thementelefon wenden.

Freitag

"Gewalt - häusliche Gewalt/sexualisierte Gewalt/Stalking“

Tilo Meißner, 0781/214531
Der Begriff „Häusliche Gewalt“ umfasst alle Formen der körperlichen sexuellen und seelischen Gewalt, meist ereignet sich diese in Lebensgemeinschaften und anderen Verwandtschaftsbeziehungen. Die Opfer sind überwiegend weiblich, ebenso wie im Deliktsfeld des Stalkings, also das wiederholte Verfolgen, penetrante Belästigen oder Terrorisieren einer Person gegen deren Willen. Regelmäßig bestehen bei Opfern Unsicherheiten, wie man entsprechende Situationen handhaben und vorbeugen kann. Hier möchte das polizeiliche Angebot ansetzen und Betroffenen und deren Umfeld beratend zur Seite stehen.

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