Eine Frage, Herr Voß
Wie geht es dem Wald?

Walter Voß  | Foto:  privat

Viele Menschen freuen sich über heiße Tage. Der Wald wird aber immer trockener. Thekla Fey sprach mit dem Förster Walter Voß vom Amt für Waldwirtschaft über die Situation.

Wie geht es dem Wald bei diesen Temperaturen denn so?
Der ausbleibende Landregen sorgte für einen stark ausgetrockneten Oberboden. Geringe Niederschläge erreichen den Waldboden nicht, das Wasser bleibt in den Baumkronen hängen. Richtig gut wäre ein mehrtägiger sanfter Regen. Sollte dieser ausbleiben, haben vor allem die Flachwurzler wie die Fichte akuten Wassermangel – das können die Borkenkäfer riechen. Diese bohren sich dann ein und die normale Abwehr der Fichte, der Harztropfen, bleibt aus. Fröhliches Fressen und Vermehren ist dann angesagt.

Auf was muss ich als Waldbesucher beachten?

Von März bis Oktober ist das Rauchen im Wald verboten. Das Mitnehmen von Grillgeräten oder Gaskochern ist ebenfalls nicht gestattet. An offiziellen und fest eingebauten Feuerstellen ist das Feuermachen allerdings erlaubt. Nach dem Grillspaß an einer Feuerstelle darf die Glut nicht ohne Aufsicht sein. Bitte alles großzügig ablöschen, da ein Windstoß glühende Kohle in den Wald wehen könnte.

Was tue ich, wenn es doch brennt?
Ein sehr kleines Bodenfeuer kann man mit den Füßen austreten. Alles andere sollte man der Feuerwehr überlassen, um sich selbst nicht zu gefährden. Wind kann sehr schnell zu einer schlagartigen Vergrößerung des Feuers führen. Walter Voß

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