Top-Ten Spätburgunder Rotwein

Weinparadies ehrt Ortenauer Erzeuger

Bad Peterstal-Griebach(st) Es war wieder einmal eine spannende und knappe Verkostung, die vom Badischen Weinbauverband mit einer fachkundigen Jury organisiert und geleitet von Hubert Zöllin durchgeführt wurde. 17 Weingüter, Winzergenossenschaften und Weinhäuser aus dem Weinparadies Ortenau stellten 57 Spätburgunder für diesen Wettbewerb an, der seit Jahren ausschließlich für Ortenauer Weinbau-Betriebe durchgeführt wird.

Auf dem ersten Platz landeten die Oberkircher Winzer eG mit Kellermeister Martin Bäuerle, gefolgt vom Schwarzwald.Wein.Gut Andreas Männle aus Durbach mit Thomas Männle als Inhaber und Kellermeister Christian Idelhauser. Den dritten Platz belegten die Alde Gott Winzer Schwarzwald eG aus Sasbachwalden mit ihrem Kellermeister Michael Huber.

In alphabetischer Reihenfolge die besten Betriebe des Weinparadies Ortenau

• Affentaler Winzer aus Bühl mit Kellermeister Leo Klär
• Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg mit Kellermeister Stefan Steinel
• Durbacher Winzergenossenschaft eG mit Kellermeister Rüdiger Nilles 
• Weingut-Weinhaus Schwörer aus Durbach mit Inhaber Josef Rohrer und Kellermeister Bruno Serrer
• Winzerkeller Hex vom Dasenstein aus Kappelrodeck mit seinem Kellermeister Thomas Hirt
• Waldulmer Winzergenossenschaft eG mit Kellermeister Konrad Mußler
• Weingut Schloss Ortenberg mit Kellermeister Hanspeter Rieflin
• Weingut Siegbert Bimmerle aus Renchen-Erlach mit Kellermeister Philipp Milke

Sieger in den Kategorien – beste Weine

Die Siegerweine werden in zwei Kategorien gekürt. In der fruchtbetonten Kategorie gewann der 2020 Bühlertaler Engelsfelsen Spätburgunder Rotwein, Qualitätswein trocken aus dem Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg GmbH, Baden-Baden / Neuweier.

In der zweiten Kategorie, in der trockene Spätburgunder aus dem Holzfass und Barrique ausgezeichnet werden, lag ein 2020 Spätburgunder „Collection Royal“, Qualitätswein, trocken – im Barrique gereift der Oberkircher Winzer eG, Oberkirch, in der Bewertung vorne.

Verkostungsleiter Hubert Zöllin stellte fest, dass nur Weine aus den Jahrgängen 2019 und 2020 angestellt waren. Aus dem Jahrgang 2021 fand sich kein Wein in der Verkostung, denn von diesem ‚kleinen‘ Jahrgang wurden nur geringe Mengen als Rotwein vinifiziert und diese lagern noch in den Weinkellern.

„Der Rotweinjahrgang 2019“, so Zöllin, „besticht durch gehaltvolle Spätburgunder mit deutlicher Eleganz, Frische und einer kräuterintensiven Würzigkeit. Diese Kombination von feiner Dichte, in der Länge vielschichtiger Aromatik und einem vitalen Säurekleid machen den Spätburgunder unter den Rotweinen so einzigartig. Der 2020er Jahrgang punktete durch die vielen Sonnenstunden des Jahrgangs mit kräftigen, sehr farbintensiven eher fruchtbetonten Spätburgundern.“

Zu den beiden prämierten Weinkategorien bemerkt Zöllin, dass die Weinbaubetriebe sich immer mehr vom einst für die Ortenau so typischen fruchtbetonten Spätburgunder verabschieden würden. „Vielmehr wurde diese Kategorie von mehr Körper und einem schmeichelnden Restzucker getragen.“

Die Veranstaltung fand wie gewohnt in festlichem Rahmen im "Relais & Châteaux Hotel Dollenberg" in Bad Peterstal-Griesbach statt, wo das Team um die Hoteliersfamilie Meinrad Schmiederer die zahlreichen Gäste willkommen hieß und auch den Dollenberg-Pokal überreichte. 

Informationen zu Angeboten und Veranstaltungen des Weinparadies Ortenau.