Deutsches Uhrenmuseum
Von der Bahnhäusleform bis zum Kerzenwecker

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Furtwangen (ag) Eigentlich war Robert Gerwig Bauingenieur. Den meisten dürfte sein Name auch im Zusammenhang mit der Schwarzwaldbahn ein Begriff sein. Der Karlsruher war aber zeitweise ebenfalls Direktor der Uhrmacherschule in Furtwangen. Sie sollte das niederliegende Uhrmacherhandwerk im Schwarzwald fördern und der findige Gerwig hatte durchaus eine pfiffige Idee. Er ermunterte Künstler eine neue Uhrenform zu kreieren. Was herauskam, das war die Bahnhäusleform – heute gilt sie als der Inbegriff der Schwarzwälder Uhr.

8.000 Uhren

Gerwig war es auch, der den Grundstock anlegte, aus dem dann später des Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen hervorging. Heute umfasst die Sammlung rund 8.000 Uhren und gilt als eine der vielfältigsten auf der ganzen Welt. Da geht es natürlich nicht nur um Schwarzwalduhren. Es macht richtig Spaß, sich im Uhrenmuseum auf Zeitreise zu begeben. Unglaublich, welche phantasievollen Kreationen sich die Uhrmacher im Laufe der Jahrhunderte ausgedacht haben. Das reicht von einfachster Heimarbeit bis hin zu kunstvollen Schmuckstücken.
Besonders bemerkenswert sind manchmal aber gerade die fast unscheinbaren Ausstellungsstücke wie beispielsweise der Kerzenwecker. Wenn die Kerze heruntergebrannt ist, fällt ein Stift an einer Kette herunter und eine Glocke ertönt – ein ebenso einfaches wie geniales Konstrukt.

Information

Anfahrt: Autofahrer nutzen die B33 in Richtung Villingen-Schwenningen und wechseln in Triberg auf die B500, die nach Furtwangen führt. Das Museum liegt am Robert-Gerwig-Platz 1. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde und 20 Minuten.
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Di.-So. 9-18 Uhr, Führung jeweils 11 Uhr, November bis März: Di.-So. 10-17 Uhr, Führung jeweils 14 Uhr
Mehr Infos unter deutsches-uhrenmuseum.de 

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