Die Glosse im Guller
Von beliebten sowie originellen Vornamen
Alles unterliegt dem Zeitgeschmack. Das gilt auch für Vornamen. 2022 standen für Jungs vor allem biblische Vorbilder hoch im Kurs wie Lukas, Ben und an der Spitze Noah. Schon irgendwie verblüffend: Je weniger Kinder kirchlich getauft werden, desto mehr Buben tragen biblische Namen.
Voll im Trend
Bei den Mädchennamen weniger, da war in Deutschland 2022 Emilia am beliebtesten. In Baden-Württemberg kam er auf den fünften Platz, Noah war auch im Ländle die Nummer eins. Und wie sah es in der Ortenau aus? Achern und Offenburg lagen namenstechnisch voll im Landes- und Bundestrend. Lahr tanzte dagegen etwas aus der Reihe.
Keine Ahnung, ob die Lahrer in Sachen Vornamen schon immer kleine Modemuffel waren. Ich war es jedenfalls, als ich dort vor über 30 Jahren unsere Tochter zur Welt brachte. Wie alle Eltern hatten wir das tollste Kind der Welt. Entsprechend sollte es einen besonders schönen Namen tragen.
Altmodisch
Zweit- und Drittname standen zwar schnell fest. Das Mädchen sollte auch wie die beiden Großmütter heißen. Sozusagen als Hommage an zwei besonders geliebte Menschen. Und auch ein kleines bisschen in der Hoffnung, diese würden dann umso lieber als Babysitter beim Enkelchen einspringen. Mit dem Rufnamen taten wir uns dagegen schwer. Große Güte, was haben wir uns den Kopf zerbrochen. Schließlich fiel die Wahl auf Franziska nach meiner Urgroßmutter. Was für ein herrlich altmodischer Name!
Franziska van Almsick
Das war er 1992 zumindest bis zur Sommerolympiade in Barcelona. Dort gewann die junge van Almsick mehrere Medaillen und Franziska schaffte es auf der Liste der beliebtesten Namen sofort in die Top Ten. So viel zum Thema: Wir haben für unser Töchterchen einen besonders originellen Namen ausgesucht.
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