Fußnote, die Glosse im Guller
Merkel und die fiesen Mobber
So, so, der Donald Trump ist also garstig zu Politikerinnen, während er bei vermeintlichen Macho-Kollegen wie Wladimir Putin oder Recep Tayyip Erdoğan gerne einen verbalen Kratzfuß macht und nicht mal merkt, wenn er über den Tisch gezogen wird. Das zumindest behauptet der renommierte US-Nachrichten-Sender CNN und beruft sich dabei unter anderem auf Geheimdienstquellen.
Coole Socke
Insbesondere unsere Kanzlerin soll Trump am Telefon schon übel gemobbt und sogar direkt als "dumm" bezeichnet haben. Aber Angela Merkel gehört nicht zu den Frauen, die sich von einem Prol-Präsidenten aus der Fassung bringen lassen. "Wie Wasser auf dem Rücken einer Ente", soll sie Trumps Beleidigungen und Unverschämtheiten an sich haben abperlen lassen. Man mag ja über die politischen Entscheidungen und Handlungen der Kanzlerin denken, was man will. Aber als Persönlichkeit ist sie irgendwie schon 'ne coole Socke.
Kohls Mädchen
Anfeindungen und männliche Überheblichkeit scheint diese Frau einfach zu ignorieren. Gönnerhaft bezeichnete sie beispielsweise Altkanzler Helmut Kohl als "mein Mädchen", da war Merkel immerhin 36 Jahre alt und Ministerin. Was für eine Freude für eine hart arbeitende und aufstrebende Politikerin, die gerne ernst genommen werden möchte. Den Spitznamen "Mutti" soll ihr angeblich der frühere CSU-Wirtschaftsminister Michael Glos verpasst haben. Und er meinte das wohl keineswegs liebevoll. Bald war es der Running Gag bei seinen Politkumpels.
Hitler-Bärtchen
Wenn Merkel nicht spurt, wie sich das mancher im Ausland wünscht, werden immer mal wieder gerne Bilder von ihr mit Hitler-Bärtchen versehen. Das ist nicht schön. Keiner Frau steht eine solche Haartracht im Gesicht. Abgesehen von der optischen Verunstaltung ist aber natürlich der Vergleich einfach nur unfair.
Putins Labrador
Ach ja, und da war doch auch dieses Treffen mit Putin, zu dem er seinen großen schwarzen Labrador mitbrachte. Die ganze Welt durfte dann im Fernsehen miterleben, wie die mächtigste Frau der Welt völlig versteinert auf ihrem Stuhl saß. Der russische Gentleman lächelte süffisant, während sein Hund Koni interessiert Merkels Oberschenkel beschnüffelte. Angeblich wusste der einstige KGB-Offizier nichts davon, dass sein Gast einmal von einem Hund gebissen worden war und seither Angst vor diesen hat.
Die Eiche und die Wildsau
Aber mag sein, dass Angela Merkel Muffe vor Hunden hat. Von bösartigen Buben lässt sie sich aber trotzdem nicht ausbremsen. Frei nach dem Motto: Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt. Womit selbstverständlich nur ein Sprichwort zitiert ist. Nie würde ich Trump und Co. als Wildsäue bezeichnen.
Anne-Marie Glaser
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