Eine Frage, Herr Kathan
Für weniger Müll im Kreis
Am 21. März ruft der Ortenaukreis zum fünften Mal zur Kreisputzete auf. Was es damit auf sich hat, erklärt Johann-Georg Kathan vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft im Gespräch mit Daniela Santo.
Was ist die Idee hinter der Kreisputzete?
Vordergründig ist die Kreisputzete eine Aktion, bei der dieses Jahr voraussichtlich über 15.000 Menschen mit Warnwesten, Handschuhen und Müllsäcken unterwegs sind, damit die „Ortenau schön bleibt“. Nachhaltiges Ziel ist es, die Ortenauer langfristig zu sensibilisieren, Müll nicht in der Landschaft zu verteilen, sondern richtig und umweltgerecht zu entsorgen.
Wie schaffen Sie es, so viele Ortenauer zum Mitmachen zu bewegen?
Müll in der Landschaft ist ein Thema, das vielen Menschen unter den Nägeln brennt. Nicht zuletzt deshalb hat der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft erstmals 2013 eine Kreisputzete organisiert, bei der damals rund 6.000 Helfer unterwegs waren. Mittlerweile hat sich die Aktion ein Stück weit verselbstständigt. 2019 hatten wir keine Kreisputzete, dennoch waren fast 7.000 Ortenauer bei selbst organisierten Aktionen im Einsatz.
Welche Art von Müll wird am meisten eingesammelt?
Es gibt nichts, was man nicht findet. Die Erfahrung zeigt, dass die Masse des eingesammelten Abfalls der alltägliche, einfach weggeworfene Kleinkram ist.
Man sollte sich bis Fastnacht angemeldet haben, hat man jetzt keine Chance mehr, mitzumachen?
Fastnacht ist eine erste Deadline, weil wir Zeit brauchen, um alle Helfer mit Warnwesten und Handschuhen auszustatten. Kurzentschlossene können sich aber noch bis zum letzten Tag bei ihrer Gemeinde melden und mitmachen.
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