Eine Frage, Herr Lo Conte
Ein Mehr an Transparenz
Neues Jahr, neue Regeln: Seit dem 1. Januar ist die Optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung (OPFEP) in Kraft. Kernstück ist der neue Fahraufgabenkatalog, in dem alle sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Fahrschüler erstmals vollständig zusammengefasst wurden. Der Katalog bietet fortan eine transparente Grundlage für die Bewertung der Fahrkompetenz. Davon sollen vor allem auch die Bewerber profitieren. Was das konkret für Fahrschüler, aber auch für die Fahrlehrer bedeutet, erklärt Mario Lo Conte, Geschäftsführer der Fahrschule Lo Conte Kappel-Grafenhausen, im Gespräch mit Matthias Kerber.
Was genau hat sich zum 1. Januar geändert?
Was zuvor vom Prüfer mehr oder weniger individuell auf Papier festgehalten wurde, geschieht nun digital und transparent per Punktevergabe und Ampelsystem. Das Ziel dabei ist ein Mehr an Objektivität und soll zu einem ausführlicheren Feedback zu den Fahrkompetenzen führen. Die finale Entscheidung, ob der Führerscheinbewerber besteht oder nicht, obliegt aber weiterhin dem Fahrprüfer.
Verlängert sich durch das neue System die Prüfungszeit?
Ja. Die Praxisprüfung verlängert sich um zehn bis 25 Minuten, abhängig von der Führerscheinklasse. In der Klasse B beispielsweise verlängert sich die Prüfungszeit um zehn Minuten, in der Klasse A1 sind es hingegen 25 Minuten.
Entstehen für die Prüflinge dadurch höhere Kosten?
Die TÜV-Gebühren werden sich um rund 20 bis 25 Prozent erhöhen.
Wie haben Sie sich als Fahrschule auf die Änderungen vorbereitet?
Durch laufende Weiterbildungen haben wir uns auf die Änderungen eingestellt. Darüber gibt es bei uns zudem ein Live-Coaching und Team-Building-Maßnahmen. Wir sind als Team aber ohnehin sehr gut eingespielt.
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