Erbstücke
Die schönsten Springerle auf dem Weihnachtsteller dank Oma

Die alten Holzmodel hütet Marliese Klopmann wie einen Schatz. | Foto: Privat
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  • Die alten Holzmodel hütet Marliese Klopmann wie einen Schatz.
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Anis, zwei Eier, 250 Gramm Puderzucker, 250 Gramm Mehl, etwas Hirschhornsalz – was nach einem einfachen Rezept klingt, ist eine Kunst für sich.

Feine Weihnachtsspezialität

Und eine, die Zeit braucht: Zwei bis drei Tage lang dauert es, bis die wunderschön anzusehenden Springerle – ein Traditionsgebäck – fertig sind. „Bei mir liegen sie aber immer auf dem Weihnachts-Teller und sie werden immer wieder bewundert“, sagt Marliese Klopmann, die ihre schönen Holzmodel vor 63 Jahren von ihrer Großmutter Barbara Siegel gescheckt bekam. „Als Kind habe ich immer diese schönen Formen bewundert und sie in der Hand gehalten. Mit zwölf Jahren fragte ich meine Großmutter, ob sie mir die Model mal vererbt.“ Darauf habe die Großmutter erwidert: „Dann nimm sie gleich mit.“ Und seitdem ist Marliese Klopmann stolze Besitzerin von Springerle-Model und hat diese ihr ganzes Leben lang wie einen Schatz behütet.
Die Geschichte der Springerle geht bis ins Mittelalter zurück. Dabei gab es sie traditionell nicht nur im Advent, womit sie heute meist in Verbindung gebracht werden, sondern auch zu anderen hohen Feiertagen wie Ostern oder Pfingsten sowie zu Familienfesten wie Hochzeiten oder Taufen.

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