Hilfe für junge Flüchtlinge
Ziel selbstständiges Leben und Arbeiten

In dem Kurs „3 Days Work and Life“ des Migrationsamt erhielten junge Geflüchtete zwischen 18 und 24 Jahren das Rüstzeug für deren berufliche und soziale Integration. | Foto: Landratsamt
  • In dem Kurs „3 Days Work and Life“ des Migrationsamt erhielten junge Geflüchtete zwischen 18 und 24 Jahren das Rüstzeug für deren berufliche und soziale Integration.
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Ortenau (st). Für junge Zuwanderer, die aufgrund ihrer Volljährigkeit keine Regelschule in Deutschland besucht haben, ist ein selbstständiges Leben und Arbeiten in unserer Gesellschaft oft eine große Herausforderung. Deshalb haben die Integrationsmanager des Landratsamts Ortenaukreis das Projekt „3 Days Work and Life“ ins Leben gerufen. Ziel des Kursangebots ist es, junge Geflüchtete zwischen 18 und 24 Jahren fit für die Themen Berufswahl, Umgang mit Medien, Finanzen und gewaltfreie Kommunikation zu machen. Zum ersten Workshop dieser Art kamen Anfang April erstmals 19 Teilnehmer aus der gesamten Ortenau zusammen.

„Junge erwachsene Zuwanderer, die wegen ihres Alters keine Schulbildung in Deutschland genossen haben, müssen vieles erst lernen, was für ihre Altersgenossen selbstverständlich ist. Mit dem vermittelten Wissen schaffen wir ein Fundament für deren berufliche Weiterentwicklung und soziale Teilhabe“, so Natascha Kaiser, Sachgebietsleiterin des Sozialdiensts im Migrationsamt. Während für andere Zielgruppen wie etwa Familien mit kleinen Kindern, ältere Geflüchtete, Kranke, Alleinerziehende und alleinreisende Frauen bereits entsprechende Projekte entwickelt worden seien, können nun auch junge Erwachsene auf ein Angebot zurückgreifen, um besser in unserer Gesellschaft anzukommen und ein gelingendes Leben zu führen.

In den durch Fördermittel des Landes Baden Württemberg unterstützten Workshops bekommen die jungen Menschen unter anderem vermittelt, wie man langfristig eine solide finanzielle Basis schafft und wie man in Gesprächen mit anderen Menschen, seine Interessen zum Ausdruck bringt ohne dies mit Gewalt durchzusetzen. Neben Arbeitsmarkt- und Finanzexperten der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis und der Agentur für Arbeit konnten weitere erfahrene Referenten etwa im Bereich der Kommunikation gewonnen werden. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmer und um die Chancen weiterer Geflüchteter für eine erfolgreiche Integration zu erhöhen, werden verschiedene Module des Kursangebots auch in Zukunft an verschiedenen Orten im Ortenaukreis fortgesetzt.

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