Masterplan Radverkehr gestartet
Ziel ist durchgängiges Verbindungsnetz
Ortenau (st). Mit dem Masterplan Radverkehr Südliche Ortenau/Nördlicher Breisgau haben sich elf Partner zum Ziel gesetzt, die Radverkehrsverbindungen zu untersuchen und Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur zu erarbeiten. „Unser Ziel ist es, ein dichtes und durchgängiges Netz an Radverkehrsverbindungen zu entwickeln und Maßnahmen zur Verbesserung der lokalen und gemeindeübergreifenden Radverkehrsinfrastruktur vorzuschlagen“, so Verbandsdirektor Wolfgang Brucker.
Projektpartner sind sieben Städte und Gemeinden, die Landratsämter des Ortenaukreises und des Landkreises Emmendingen, der Europa-Park sowie der Regionalverband Südlicher Oberrhein, welcher auch die Federführung des Vorhabens innehat.
Umfangreicher Fahrplan erarbeitet
In einem Auftakttermin am 28. Juni mit allen Projektpartnern wurde ein Fahrplan erarbeitet und umfangreiche Schritte zur öffentlichen Beteiligung festgelegt. Die beauftragten Planer nehmen aktuell umfangreiche Bestandsdaten auf und werden bereits im Juli gemeinsam mit Vertretern der Städte und Gemeinden Befahrungen durchführen. Nach den Sommerferien ist eine erste Beteiligung der Öffentlichkeit geplant.
Im Rahmen des auf anderthalb Jahre angelegten Projektes werden klassifizierte Radverkehrsachsen identifiziert und abgestimmt. Lücken sollen geschlossen und Maßnahmen zur Beseitigung von existierenden Problem- und Engstellen ausgearbeitet werden. Der Masterplan Radverkehr wird Handlungspakete für unterschiedliche Nutzergruppen auf gemeindeübergreifenden und innerörtlichen Verbindungen schnüren.
Neben dem Alltags- und Einkaufsradverkehr steht selbstverständlich auch der Schülerradverkehr und die Verkehrssicherheit im Vordergrund. Im Blick ist ebenso die in einer Machbarkeitsstudie 2021 untersuchte Radschnellverbindung zwischen Emmendingen und Lahr. Hierfür werden Zubringer in Form von überregionalen Routen aufgezeigt und in das Netz integriert.
Das Projekt Masterplan Radverkehr wird mit 50 Prozent über Fördermittel des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Landesprogramms „Förderung qualifizierter Fachkonzepte“ finanziert.
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