Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Lahr
Zeitweise Schließung
Ortenau (st). Aufgrund einer aktuellen personellen Unterbesetzung im fachärztlichen Bereich muss die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Ortenau Klinikum in Lahr ab dem 6. September 2019 bis voraussichtlich 31. Dezember 2019 ihren Betrieb ruhen lassen. Die Versorgung psychosomatischer Patienten im Ortenaukreis wird in dieser Zeit durch die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Ortenau Klinikum in Offenburg, Betriebsstelle St. Josefsklinik gewährleistet.
Schließung der Fachklinik
„Wir bedauern die zeitweise Schließung der Fachklinik in Lahr sehr, müssen aber aus Vorsorge für eine sichere Patientenversorgung diesen Schritt gehen“, betont Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller. Die Behandlung aller Patienten in Offenburg sei im Rahmen der aktuellen Belegungssituation sowie der ärztlichen Personalbesetzung in Offenburg aktuell möglich. Mit den tangierten Mitarbeitern in Lahr würden bereits adäquate Übergangslösungen besprochen.Die Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist sowohl in den Ortenau Kliniken in Lahr wie auch in Offenburg angesiedelt. An beiden Häusern betreibt die Fachklinik jeweils eine Station mit derzeit 18 Betten.
Neuer Chefarzt
Der ehemalige Chefarzt der Klinik, Dr. Dr. Reinhard Niemann, ist im Juni dieses Jahres in den Ruhestand getreten. Seine Nachfolge wird der vom Kreistag gewählte Professor Dr. Andreas Joos zum 1. Dezember 2019 antreten. Das Ortenau Klinikum ist mit Dienstantritt des neuen Chefarztes zuversichtlich, weitere qualifizierte Ärzte für beide Standorte gewinnen zu können.
Übergangslösung
Nach dem kurzfristig angekündigten Weggang einer Fachärztin in Lahr, hatte sich die Personalsituation verschärft. Damit musste das Ortenau Klinikum jetzt handeln und schafft mit der zeitweisen Versorgung aller psychosomatischen Patienten in der Klinik in Offenburg eine praktikable Übergangslösung.
Personelle Unterbesetzung
„Die Notwendigkeit dieser Maßnahme ergibt sich ausschließlich aus der derzeitigen personellen Unterbesetzung und hat keinerlei strategische Implikationen“, unterstreicht Geschäftsführer Christian Keller. „Die langfristige Ausrichtung der Fachklinik sowie deren räumliche Lokalisation werden mit dem neuen Chefarzt zu erörtern sein und anschließend in den zuständigen Kreisgremien beraten und entschieden.“
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