Freibadsaison: gute Besucherzahlen
Verantwortliche zufrieden trotz durchwachsenem Sommer

Das Freibad Auenheim hat bis Ende September geöffnet. | Foto: Stadt Kehl

Ortenau (cao). Die Badesaison neigt sich so langsam dem Ende zu. Wir haben uns in einigen Freibädern der Ortenau umgehört, wie die Saison verlief. Durchweg zeigten sich alle Befragten mit dem Sommer 2017 zufrieden.

"Das Wetter war gut, eigentlich ein ganz normaler, durchwachsener Sommer", findet Schwimmmeister Thomas Maier vom Freibad in Haslach im Kinzigtal. Dies habe für Besucher und Personal auch mal Verschnaufpausen bedeutet. Waren es im vergangenen Sommer etwa 106.000 Besucher, zählte das Freibad Haslach in diesem Jahr bisher rund 100.000 Badegäste. Noch bis zum kommenden Wochenende hat das Freibad in Haslach geöffnet.

"Top zufrieden" zeigt sich auch Irene Höfele vom Freibad in Oberkirch. Obwohl der Sommer im vergangenen Jahr mit vielen Sonnentagen am Stück schöner gewesen sei, läuft es auf die gleichen Besucherzahlen hinaus. Die hat Irene Höfele genauestens im Blick, immerhin sitzt sie seit 17 Jahren an der Freibadkasse. "Wir haben mit derzeit rund 110.000 Besuchern ein absolutes Durchschnittsjahr", berichtet sie. Außer im Spitzensommer 2003 mit etwa 180.000 Besuchern sei diesmal alles im normalen Bereich. Ein Vorteil im Freibad Oberkirch ist das 28 bis 29 Grad warme Wasser, das noch bis zum 8. Oktober zum Baden einlädt. "Die nahegelegene Papierfabrik, die für das warme Wasser sorgt, ist wie ein Sechser im Lotto für Oberkirch", findet Irene Höfele. So könnten die Schwimmer vom 1. Mai bis Mitte Oktober, wenn die anderen Freibäder noch oder wieder geschlossen sind, im Freibad Oberkirch schwimmen. "Vielschwimmer möchten so lange wie möglich auch draußen schwimmen", spricht sie aus Erfahrung.

Nicht pünktlich zum Beginn der Badesaison hatte das Freizeitbad Stegermatt in Offenburg offen. Dafür feierte es aber am 21. Juli seine Neueröffnung. "Wir hatten bisher etwa 50.000 Besucher und sind damit sehr zufrieden", bestätigt der städtische Bäderchef Stefan Schürlein. Es habe sich gezeigt, dass das Konzept mit dem kombinierten Hallen- und Freibad für die Stadt Offenburg die richtige Entscheidung sei, befand Stefan Schürlein. "Wir kriegen jetzt auch die Kinderkrankheiten, die bei einer Neueröffnung normal sind, in den Griff", so der Badchef. Im Freizeitbad Stegermatt startet bald der zweite Bauabschnitt, "damit das komplette Außengelände im Sommer 2018 fertig ist".

Exakte Zahlen liefert die Stadtverwaltung Kehl. Genau 76.312 Besucher wurden im Kehler Freibad gezählt, in Auenheim waren es bisher 93.436. "Im Vergleich zum Vorjahr verlief die Freibadsaison im Kehler Freibad etwas besser, damals waren es mehr als 61.000 Gäste", sagt Alexandra Bertolini, die bei der Stadt für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. In Auenheim würden für gewöhnlich jedoch mehr Gäste verzeichnet, hier lägen die Zahlen normalerweise zwischen 100.000 und 120.000 Besuchern. "Gründe für die Zahlen sind auf das durchwachsene Wetter zurückzuführen", schätzt Alexandra Bertolini. Das Freibad in Auenheim hat noch länger geöffnet, voraussichtlich bis zum 30. September.

Nur noch diese Woche hat das Lahrer Terrassenbad offen. Auch hier wurde die Besuchermarke vom vergangenen Jahr nicht geknackt. Betriebsleiter Claude Woitschitzky zählte heuer an die 75.000 Gäste, im Jahr 2016 waren es rund 90.000. "Alles in allem sind wir dennoch zufrieden", betont er. Das Wetter zu Beginn der Saison im Mai und Juni sei außergewöhnlich gut gewesen, es habe nie größere Schlechtwetterperioden gegeben, erinnert der Betriebsleiter. Das habe sich auch an den konstanten Wassertemperaturen gezeigt, die immer zwischen 23 und 26 Grad lagen. "Wahrscheinlich hielten die Wetterwarnungen einige Schwimmer an den heißen Hochbetriebstagen ab", meint er, warum es in diesem Sommer keinen Rekordbesuch gab.

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