Corona- und Grippeimpfung
Vakzin ist da, aber Termine könnten rar sein

Corona-Auffrischungsimpfungen sowie eine Immunisierung gegen die Grippe werden von der STIKO empfohlen. | Foto: mak
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Ortenau (mak) Der Herbst steht vor der Tür und damit auch wieder die Zeit, in der Atemwegserkrankungen, darunter auch die Corona- und Grippe-Infektionen zunehmen. Seit Montag stehen in Deutschland angepasste Impfstoffe gegen Corona und die Grippe zur Verfügung, wie das Landesministerium für Gesundheit mitteilte. Anders als in den Hochzeiten von Corona bieten neben den niedergelassenen Ärzten keine Impfzentren eine Immunisierung gegen Corona mehr an.

Das übernehmen diesen Herbst und Winter die Hausärzte und teilweise auch Apotheken. Die Versorgung mit Impfstoff in der Ortenau ist gut. "Aktuell ist genügend Impfstoff auf dem Markt, das sollte kein Problem sein", sagt Ulrich Geiger, Vorsitzender der Kreisärzteschaft Ortenau auf Nachfrage, der Guller-Redaktion.

Kapazitäten der Ärzte

Für Impfwillige dürfte also nicht die ausreichende Menge an Impfstoff zum Flaschenhals werden, unter Umständen aber die freien Kapazitäten der Hausärzte. Denn ein Anrecht auf einen Impftermin haben Patienten nicht. "Die Impfung ist kein Notfall, von daher besteht keine Behandlungspflicht", erklärt Geiger die Situation.
Auch wer keinen Hausarzt hat, sich aber gerne gegen Corona oder die Influenza impfen lassen möchte, ist auf die freie Kapazitäten und den guten Willen der Ärzte angewiesen. "Wer keinen Hausarzt hat, sollte in verschiedenen Praxen nachfragen, ob eine Impfung möglich ist. Freundlichkeit und Dranbleiben sind dabei die besten Türöffner", führt Geiger aus. Corona- und die Grippe-Impfungen können gemeinsam erfolgen, dies sei das empfohlene Vorgehen. "Es ist aber auch möglich, die Impfungen mit zwei bis vier Wochen Abstand zu verabreichen", so Ulrich Geiger abschließend. 

Empfehlung für Corona-Auffrischungsimpfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt eine jährliche Corona-Auffrischimpfung für:

  • Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf
  • Personen ab 60 Jahren
  • Personen ab 6 Monaten mit relevanten Grunderkrankungen
  • Bewohner von Pflegeeinrichtungen
  • Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko wie medizinisches und pflegerisches Personal
  • Diesen Gruppen empfiehlt die STIKO auch die jährliche Influenza-Impfung.

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