Achtung
Streik bei Südwestbus

Eine App mit Fahrplan wird morgen nötig: Bei RVS-Südwestbus wird gestreikt.  | Foto: pixabay
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Ortenau (st). Busfahrer streiken auch in der Ortenau. Die Gewerkschaft EVG hat für den morgigen Dienstag von 4 bis 9 Uhr im Gebiet der Niederlassung Offenburg und Freudenstadt zu Warnstreiks aufgerufen.
Die EVG hat ihre bei der RVS beschäftigten Busfahrer für Dienstag, 19. Februar, zu einem circa fünfstündigen Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung wird ab Dienstbeginn um 4 Uhr beginnen.Der Warnstreikaufruf gilt für den Gesamtbereich der Niederlassung Offenburg und den Standort Freudenstadt. Betroffen sein werden der Pendler- und Schülerverkehr im gesamten Bereich.

Tarifverhandlungen

„Die Geschäftsführung lässt uns leider keine andere Wahl“, erläutert der zuständige Gewerkschaftssekretär, Frank-Michael Hänel. Trotz gegenteiliger Ankündigungen sei in den Tarifverhandlungen bislang kein Angebot vorgelegt worden. Das sei nicht weiter hinnehmbar.
„Wir fordern die Anpassung der Lohnstruktur an das landesübliche Entgeltniveau in Baden-Württemberg, mindestens jedoch 300 Euro, wir fordern mehr vom EVG-Wahlmodell und damit die Möglichkeit selber zu entscheiden, ob man mehr Geld, mehr Urlaub oder eine Arbeitsverkürzung möchte und wir fordern eine Erhöhung des Arbeitgeberanteils an der arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge. Zudem soll die Ausbildungsvergütung erhöht und der Haustarif weiterentwickelt werden; das ist alles nichts Unmögliches“, machte Frank-Michael Hänel deutlich. „Im Gegenteil, die geforderten Anpassungen sind dringend erforderlich“, so der zuständige Gewerkschaftsvertreter der EVG.

Unmut

„Im vergangenen Jahr haben mehr als 100 Busfahrer bei der RVS gekündigt und sind zu privaten Unternehmen gegangen, weil dort besser bezahlt wird. Auf einer Betriebsversammlung haben die Beschäftigten daraufhin ihrem Unmut Luft gemacht. Im Verlauf der jetzt aktuellen Tarifverhandlungen habe der Arbeitgeber ein Angebot angekündigt, dass sich an den Forderungen der EVG orientiert – passiert ist bislang nichts“, kritisierte Hänel.

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