EU gibt drei Millionen Euro für Taubergießen
Sieben Projekte genehmigt
Ortenau Die naturnahe Gestaltung des Rheins im Bereich des Naturschutzgebiets Taubergießen und der Ile de Rhinau wird mit EU-Mitteln in Höhe von rund drei Millionen Euro gefördert. Das hat der Begleitausschuss des europäischen Förderprogramms „Interreg Oberrhein“ am Donnerstag unter Vorsitz von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beschlossen. Die Leitung des insgesamt rund fünf Millionen Euro umfassenden Projekts „Rhinaissance 2.0“ hat die Région Grand Est übernommen.
Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) ist als Kofinanzierer und federführender Partner auf deutscher Seite dabei. Wie das RP mitteilt, sollen bis Ende 2027 verschiedene Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Rheins weiterentwickelt und teilweise umgesetzt werden. Unter anderem sind an den festen Schwellen des Rheins zwischen Taubergießen und Rhinau zwei Fischaufstiege vorgesehen.
Leuchtturmprojekt für Nachhaltigkeit
„Rhinaissance ist ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit am Oberrhein. Mit den jetzt bewilligten Fördermitteln können wir die Vorschläge der in den vergangenen Jahren erarbeiteten Machbarkeitsstudie weiterentwickeln, erste Maßnahmen in die Tat umsetzen und damit einen grenzüberschreitenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel leisten“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Sie wies darauf hin, dass im Rahmen von Interreg am Oberrhein seit 2021 bereits mehr als 30 Millionen Euro an EU-Mitteln für Projekte zur Anpassung an den Klimawandel, zur Energiewende und zum ökologischen Umbau bereitgestellt wurden.
Zudem hat der Interreg-Begleitausschuss am Donnerstag die Förderung von sieben Projekten für eine Wissenschaftsoffensive am Oberrhein genehmigt. Das Universitätsklinikum Freiburg ist Partner eines Projekts, bei dem personalisierte Therapie-Ansätze für Epilepsie und geistige Entwicklungsstörungen weiterentwickelt werden sollen. Die Ergebnisse sollen dann im Rahmen eines Wissenstransfers unter anderem dem Epilepsiezentrum Kehl-Kork zugänglich gemacht werden. Die Projekte werden im März 2024 in Straßburg der Öffentlichkeit vorgestellt.
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