Angedacht
Sich für den anderen verantwortlich fühlen

Simon Sucher | Foto: privat

Am 12. Mai 1820 wurde die britische Krankenschwester Florence Nightingale geboren und noch heute, fast 200 Jahre später, gilt sie als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege. Eine Krankenpflege, die sich erstmalig von dem ärztlichen Berufsbild abgrenzte und einen eigenständigen pflegerischen Beruf darstellte.

Florence Nightingale

So ist es nicht verwunderlich, dass die von ihr gegründete Pflegeschule "Nightingale School of Nursing" am St. Thomas Hospital in London als Ursprung der Professionalisierung der Pflege gilt.
Auch in Deutschland erlangte die Krankenpflege im 19. Jahrhundert durch die fortschreitende Forschung in der Medizin einen Aufschwung.

Doch machten sich viele Klöster dies hier zu ihrer Aufgabe. Denn hier stand und steht nicht nur der medizinische Heilungsprozess im Vordergrund. Es geht um weit mehr.

Wiederherstellen der Gesundheit

Papst Franziskus wendet sich bei einer Audienz mit folgenden Worten an uns: „Kranke pflegen ist nicht einfach nur das Verabreichen von Medikamenten oder von Therapien. Da geht es auch nicht nur um das Wiederherstellen der Gesundheit.“

Das lateinische Wort für Pflege, curare, bedeutet auch umsorgen, sich kümmern oder sich für den anderen verantwortlich fühlen. Und so fordert er uns auf: „Wir sollen in dem Empfänger unserer Dienstleistungen den unermesslichen Wert seiner Würde als Mensch, als Kind Gottes wahrnehmen.“

Simon Sucher
Jugendreferent
Katholisches Dekanat
Acher-Renchtal

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