Kehl, Achern und Oberkirch profitieren
Radnetz in Region wächst an

Ortenau (st). Die drei großen Kreisstädte Kehl, Achern und Oberkirch profitieren von den am vergangenen Dienstag , 30. November, vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms "Stadt und Land" für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur. Bernd Mettenleiter, grüner Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl, freut sich, dass "viele wichtige Maßnahmen in unserer Region nun umgesetzt werden."

Seit Anfang des Jahres können Kommunen über das Land Radverkehrsmaßnahmen beim neuen Bundesprogramm Stadt und Land zur Finanzierung von Radverkehrsinfrastruktur anmelden. Daher werden nun, neben diverser Querungshilfen in Achern sowie dem Radschutzstreifen zwischen Achern und Sasbach auch der Neubau von Radwegen in Kehl und Oberkirch gefördert.

"Mit dem Neubau der Radwege zwischen Bodersweier und Zierolshofen sowie Zusenhofen und Nußbach verbessert sich die Infrastruktur im Raum Kehl und Oberkirch deutlich", betonen Mettenleiter und sein Abgeordnetenkollege Willi Stächele (CDU). "Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden."

Radstrategie

 
Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. "Nahezu alle Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Mit den Förderungen aus dem Sonderprogramm räumen wir der dafür notwendigen Infrastruktur einen hohen Stellenwert ein", erklärt Mettenleiter. "Ganz besonders auch für unsere Kinder sind gut ausgebaute Radwege eine elementare Voraussetzung zu einem sicheren Schulweg", so Willi Stächele ergänzend.

Das Land geht den Radwegebau strategisch an: Es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Es prüft neben weiteren Punkten, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt "Radnetz Baden-Württemberg" Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.

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