900.000 Euro für Ortenau Klinikum
Projekt zur Personalentwicklung
Ortenau Im Rahmen des aktuellen Fachkräftemangels ist es für Kliniken in Deutschland immer wichtiger, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Ortenau Klinikum gehe dabei jetzt neue Wege und bekomme gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg für ein Projekt zur Personalentwicklung 900.000 Euro aus dem Förderprogramm „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten“ des Bundesarbeitsministeriums und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Digitales Lernkonzept
Mit dem Geld werde das Klinikum in den kommenden drei Jahren ein digitales, vernetztes und innovatives Lernkonzept für die unterschiedlichen Berufsgruppen, vorrangig im ärztlichen und pflegerischen Bereich, mit Beteiligung des Personalrates entwickeln und etablieren. Das Projekt trage den Namen „Kompetenz, Entwicklung und Transformation – von und miteinander Lernen“ (KomET).
„Ich freue mich, dass das Ortenau Klinikum mit diesem Konzept überzeugen konnte. Die Förderzusage zeigt, dass wir im Klinikverbund bei der Personalentwicklung innovativ und zukunftsorientiert aufgestellt sind. Damit stärken wir auch unsere Marke als attraktiver Arbeitgeber“, erklärte Landrat Frank Scherer. Auch Vorstandsvorsitzender Christian Keller freute sich über die positive Entscheidung: „Das Projekt ist eine wichtige Initiative zur weiteren Etablierung einer modernen Personalarbeit.“ Keller dankte dem Geschäftsbereich Personal für die erfolgreiche Bewerbung um die Fördermittel.
Lern-App
Für das Projekt hat das Ortenau Klinikum die Pädagogische Hochschule Freiburg als wissenschaftlichen Partner gewinnen können, heißt es in der Presseinformation weiter. Zur Umsetzung des Projekts werde eine Lern-App als Lern- und Experience Plattform entwickelt. Durch gezielte Methoden wie Peer-Mentoring, Lerntandems, kollegiale Fallberatung und Blended Learning sollen die Nutzer von- und miteinander lernen. Zum Start des Projekts werde zunächst eine Personalentwicklungsvision entworfen und anhand einer Bedarfsanalyse eine Konzeption und erste Tools entwickelt. Weitere Schritte seien die Erprobung, Reflexion und Verstetigung sowie die Erstellung der Lern- und Kompetenzarchitektur. ST
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