Sperrungen der Zufahrtsstraßen verhindern Chaos
Polizeistrategie greift
Ortenau (mak/st). Die gemeinsam mit den Landkreisen und Kommunen beschlossenen Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit den stark frequentierten Höhengebieten im Nordschwarzwald werden konsequent umgesetzt, so das Polizeipräsidium. Sobald die Parkplatzkapazitäten erschöpft sind und die Gefahr droht, dass Rettungswege und Durchgangsstraßen durch Falschparker blockiert werden, werden im Tal durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren die Sperrstellen an allen Zufahrtsstraßen besetzt und eine Fahrt ins Höhengebiet nur noch für Anwohner ermöglicht. "Am Samstag waren bereits um 9.30 Uhr alle Parkplätze belegt, so dass wir daraufhin alle Zufahrtstraßen abgesperrt haben", erklärt Ansgar Gernsbeck, stellvertretender Leiter der Pressestelle des Polizeipräsidiums Offenburg, auf Anfrage des Guller.
Die Polizei wird nach wie vor konsequent Verkehrsverstöße ahnden und falls erforderlich, Autos abschleppen lassen, so Gernsbeck weiter. Dies sei aber bisher nicht erforderlich gewesen, da die Strategie der Zufahrtsstraßenabsperrung gegriffen habe, so Gernsbeck weiter. Darauf zielt auch der Beschluss der Landesregierung Baden-Württemberg ab, der die lokalen Behörden ab sofort dazu anhält, Menschenansammlungen in tagestouristischen Hotspots im Freien einzudämmen.
Fußstreifen unterwegs
Parallel werden in den Ausflugsgebieten durch Polizeistreifen, die zu Fuß unterwegs sind, die bestehenden Corona-Vorschriften kontrolliert. Der Einsatzleiter der Polizei weist darauf hin, dass es keinen Sinn macht, von weit entfernten Gebieten zum Ausflug in die Höhengebiete des Nordschwarzwaldes aufzubrechen. Einsatzleiter der Polizei, Polizeioberrat Günther Preis: "Wir können den Drang der Menschen in die schöne Natur, um sich zu bewegen, verstehen. Allerdings halten wir es auch angesichts der momentanen Corona-Pandemie mit hohen Infektionszahlen für nicht angebracht. Es ist unverantwortlich, gezielt die Ausflugshotspots aufzusuchen, gegebenenfalls aufgrund der beengten Parkraumsituation falsch zu parken und die Rettungswege für Feuerwehr und Rettungsdienste zu blockieren. Bitte akzeptieren Sie die Maßnahmen der Kommunen, Landkreise und der Polizei."
Gernsbeck bestätigte zudem, dass auch wieder Ausflügler aus weit entfernten Gebieten wie dem Frankfurter Raum vor Ort waren.
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