Regeln im Naturschutzgebiet Taubergießen
Polizei und Regierungspräsidium sensibilisieren Besucher
Rust/Kappel-Grafenhausen (st). Das Besucheraufkommen im Naturschutzgebiet Taubergießen ist so hoch wie nie. Weil in den vergangenen Wochen auch die Verstöße gegen die Regeln im Naturschutzgebiet zugenommen haben, hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) gemeinsam mit der Polizei die beliebte Bootstrecke zwischen der Ruster Zuckerbrücke und der Gifizbrücke auf der Gemarkung Kappel-Grafenhausen mit dem Boot kontrolliert. Ziel der gemeinsamen Aktion war es, Verstöße, die sich trotz der Beschilderungen vor allem auf der Bootstrecke häufen und gegen die Regeln im Naturschutzgebiet Taubergießen verstoßen, zu ahnden und Besucher im direkten Kontakt auf dem Wasser für die Regeln im Naturschutzgebiet zu sensibilisieren. Die Aktion fand in Abstimmung mit den Unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter statt, die für die Ahndung von Verstößen im Naturschutzgebiet zuständig sind.
Verstöße werden angezeigt
Wie das RP mitteilt, wurden bei der gemeinsamen Aktion mit dem Polizeiposten Rust nicht nur Verwarnungen ausgesprochen, sondern auch konkrete Verstöße zur Anzeige gebracht. „Häufig landen Besucher entlang der Bootstrecke an sensiblen Uferbereichen, picknicken, baden oder lassen ihre Hunde ins Wasser und ohne Leine laufen“, fasst Bettina Saier verschiedene Verstöße zusammen. Sie ist beim RP für das Naturschutzgebiet Taubergießen zuständig. Immer häufiger seien Besucher auch mit sogenannten Stand-Up-Paddles auf dem Wasser unterwegs, was im Naturschutzgebiet Taubergießen ebenfalls verboten ist.
Das Naturschutzgebiet Taubergießen bietet vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten, weshalb die Einhaltung von Regeln für den Erhalt der Artenvielfalt vor Ort unerlässlich ist. Auf die Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet weisen unter anderem verschiedene Informationstafeln an Bootseinstiegsstellen und in der Nähe der Parkplätze hin. Nur wenn die Regeln von allen Besuchern eingehalten werden, sei ein naturverträgliches Miteinander möglich und das einzigartige Naturschutzgebiet könne erhalten bleiben, heißt es aus dem RP.
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