Stand Rheintalbahn
Offenlage für Tunnelpläne dieses Jahr möglich

Der Ausbau der Bestandsstrecke der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Riegel für Tempo 250 sorgt für Kritik, weil die Bahnhöfe in der Zeit nicht angefahren werden.  | Foto: Foto: gro
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  • Der Ausbau der Bestandsstrecke der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Riegel für Tempo 250 sorgt für Kritik, weil die Bahnhöfe in der Zeit nicht angefahren werden.
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Ortenau Seit Jahren laufen die Planungen für den Ausbau der Rheintalbahn. Für viele eines der wichtigsten Verkehrsprojekte für Deutschland und die Region. Doch wie ist der aktuelle Stand?

Wo steht die Planung für den Tunnel Offenburg und den Abschnitt 7.1 Appenweier – Hohberg?
Die DB InfraGO AG ist die Vorhabensträgerin. Sie hat beim Eisenbahnbundesamt (EBA) die Planunterlagen für den Bau des Tunnels eingereicht. Laut EBA befinden sich die Unterlagen in der Eingangsprüfung auf Vollständigkeit und Plausibilität. Erst nach dieser Prüfung könne über die weiteren Verfahrensschritte entschieden werden. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass die Offenlage noch in diesem Jahr stattfinden wird.

Wann startet der Bau des Tunnels?
2026 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, die Inbetriebnahme soll 2035 sein. Eine endgültige Bestätigung dieser Zeitschiene sei allerdings erst möglich, wenn der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, so die DB.

Wie ist der Stand der Planungen für den Streckenabschnitt 7.2 Hohberg – Kenzingen?
Die Deutsche Bahn hat die Vorplanung für den Streckenabschnitt beendet. Aktuell wird die Detailplanung gemacht, um dann die Unterlagen beim Eisenbahnbundesamt einzureichen. Im Anschluss an den Tunnel Offenburg plant die DB eine Neubaustrecke für den Güterverkehr entlang der Autobahn 5. Zusätzlich soll die Bestandsstrecke für höhere Geschwindigkeiten und mit Überholmöglichkeiten ausgebaut werden. Die Rheintalbahn soll künftig mit Tempo 250 befahren werden.

Wann soll dort der Ausbau beginnen?
Mit dem Bau der Neubaustrecke will die Bahn voraussichtlich 2029 beginnen. 2036 sollen die Arbeiten auf der Ausbaustrecke starten – Voraussetzung ist, dass die Güterzugstrecke fertiggestellt ist.

Welche Auswirkungen werden die Arbeiten auf die Region haben?
Belastungen seien nicht vollständig vermeidbar, so die Deutsche Bahn auf Anfrage. Der maschinelle Vortrieb für den Tunnel soll von Süden aus erfolgen, dort wird ein Logistikbahnhof eingerichtet. Das Material soll von der Baustelle per Zug abtransportiert werden. Die Baustellenabfuhr im Norden des Tunnels wird über die Straße erfolgen. Es werden alle Brückenbauwerke entlang der Strecke erneuert, deshalb sind Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs unvermeidlich. Es sollen individuelle Verkehrskonzepte entwickelt werden. Während des Ausbaus der Bestandsstrecke werden die Bahnhöfe nicht angefahren, da sich sonst die Bauzeit verlängern würde. Die Bahn setzt auf einen leistungsfähigen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Offenburg und Riegel.

Ist die Finanzierung gesichert?
Der Bund habe die Mittel für die Schiene im Haushaltsverfahren 2024 massiv aufgestockt. Die Bahn setzt sich ein, dass der zusätzliche Bedarf von 45 Milliarden Euro aufgebracht wird. Sie hält unverändert an den Neu- und Ausbauvorhaben fest. Länge des gesamten Abschnitts: 46,7 Kilometer
Bahnhöfe/Haltepunkte: sechs
Beteiligte Kommunen: 21
Länge des Tunnels: Die Oströhre ist elf Kilometer lang, die Weströhre neun Kilometer
Höchstgeschwindigkeit im Tunnel: 120 Stundenkilometer
Neubaustrecke bis Riegel: 31 Kilometer entlang der Autobahn
Höchstgeschwindigkeit auf der Neubaustrecke: 160 Stundenkilometer
Ausbaustrecke: Die bestehende Rheintalbahn wird künftig dem Personenverkehr vorbehalten bleiben. Sie wird als Hochgeschwindigkeitsstrecke mit 250 Stundenkilometer ausgebaut werden. Der Streckenabschnitt 7 in Zahlen

Der Ausbau der Bestandsstrecke der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Riegel für Tempo 250 sorgt für Kritik, weil die Bahnhöfe in der Zeit nicht angefahren werden.  | Foto: Foto: gro
Der Tunnel Offenburg im Entwurf | Foto: Deutsche Bahn

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