Ausschuss gibt Förderempfehlung
Kreis soll Xenoplex weiter unterstützen

Die Ortenaukreis soll weiterhin den Betrieb des Xenoplex in Gengenbach fördern. | Foto: gro
  • Die Ortenaukreis soll weiterhin den Betrieb des Xenoplex in Gengenbach fördern.
  • Foto: gro
  • hochgeladen von Christina Großheim

Ortenau (st). Die Mitglieder des Kultur- und Bildungsausschusses des Kreises sprechen sich dafür aus, das außerschulische Schülerforschungszentrum Xenoplex in Gengenbach mit 40.000 Euro pro Jahr für weitere vier Jahre zu fördern, teilt der Ortenaukreis mit. Einstimmig haben sie am Dienstag, 24. Mai, in der Sitzung des Kultur- und Bildungsausschuss des Ortenaukreises dem Kreistag empfohlen, die Mittel in den Haushaltsjahren 2023 bis 2026 bereitzustellen. Die Stadt Gengenbach hatte die vom Verein „Forscher/innen für die Region e.V.“ getragene Bildungseinrichtung auf ihrem Bildungscampus errichtet und im Januar 2019 eingeweiht.

Von Beginn an hatte der Ortenaukreis Xenoplex finanziell unterstützt. „Ich befürworte die Angebote des Schülerforschungszentrums sehr, mehr als 300 Kinder und Jugendliche aus allen Schularten und aus rund 30 Gemeinden im Ortenaukreis haben sie inzwischen erfolgreich genutzt“, betonte Landrat Frank Scherer. „Xenoplex ist ein in unserer Region einzigartiges Bildungskonzept mit hohem Bezug zur späteren Arbeitswelt, das weit in den Ortenaukreis ausstrahlt. Es begeistert junge Menschen aus der Region über ihren Schulunterricht hinaus für naturwissenschaftliche und technische Berufe. Damit kann es auch einen wertvollen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften in diesen Berufsfeldern leisten“, erklärte der Landrat, weshalb er den Zuschuss weiterhin für sinnvoll hält.

Schulische und wissenschaftliche Lehre

„Der Raum, der hier für schulische und wissenschaftliche Lehre und Forschung geschaffen wurde, steht den Schülern des ganzen Ortenaukreises offen“, ergänzte Heiko Faller, Bildungsdezernent des Ortenaukreises. „Interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler können hier ihre Neigungen vertiefen und ihre naturwissenschaftlichen Kompetenzen ausbauen. Die jungen Forscherinnen und Forscher können durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben wie 'Jugend forscht' oder 'RoboCup' auch handfeste Erfolge vorweisen“, freute sich Faller. „Es wurden auch schon Ergebnisse eines Schülerprojekts zum Patent angemeldet mit dem Ziel, einen Investor zu finden und ein Start-up-Unternehmen zu gründen.“

MINT-Fächer im Mittelpunkt

Am Schülerforschungszentrum sollen die Schulfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer) gefördert und gestärkt werden. Begabte Schüler aus der Ortenau – vorrangig aus der Sekundarstufe II, also Jugendliche aus der gymnasialen Oberstufe, einer berufsbildenden Schule oder in einer dualen Ausbildung - haben hier die Möglichkeit, alleine oder im Team eigenständig und nach wissenschaftlichen Maßstäben an Themen aus dem MINT-Bereich zu forschen. Mit den Fachbereichen Life Science & Chemie, Informatik & Robotik, Technik und 3D-Objekte sowie Physik & Nanosciences steht den Schülern ein breites Interessengebiet zur Auswahl.

Die für das Schülerforschungszentrum entstehenden Kosten umfassen eine Verwaltungskraft, Wartungs- und Ersatzbeschaffungskosten für die Experimentier- und Forschungsausstattung, Verbrauchsmaterial und Lizenzkosten für Software, Aufwandsentschädigungen für Referenten und Lehrgangsleiter sowie Wettbewerbskosten und Transferkosten zu auswärtigen Wettbewerben. Nach der beschlossenen Förderung durch den Ortenaukreis bleibt eine Finanzierungslücke von rund 27.500 Euro, für die der Trägerverein weitere Fördermittel einwerben muss.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.