Trotz fehlender IT vom Land
Kreis-Impfstützpunkt öffnet am 22. November

Am Montag, 22. November, wird der Kreis-Impfstützpunkt in der Halle 4 der Messe Offenburg eröffnet. | Foto: mak
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Ortenau (mak/st). Morgen, 22. November, öffnet der Kreis-Impfstützpunkt (KIS) in der Messehalle 4 bei der Messe Offenburg wie geplant seine Türen. Zudem hat das Sozialministerium Baden-Württemberg dem Ortenaukreis mitgeteilt, dass künftig zehn mobile Impfteams finanziert werden. Diese müssen neben dem Ortenaukreis auch die Landkreise Emmendingen und Freudenstadt bei Impfeinsätzen mitversorgen. Mit dieser deutlichen Aufstockung können künftig sowohl in Offenburg als auch in Freudenstadt und Kenzingen Impfstützpunkte eingerichtet werden.

„Ich freue mich sehr, dass das Sozialministerium nochmals nachgelegt hat und wir jetzt Impfstützpunkte einrichten können, die sehr viel effektiver arbeiten können. Den erneut erforderlichen Kraftakt stemmen wir gemeinsam mit der Stadt Offenburg. Wichtig ist, möglichst schnell ein großes Impfangebot zur Verfügung zu stellen. Mit täglich mehr als 400 Impfungen wäre ein Anfang gemacht, auch wenn es noch weit mehr braucht“, so Diana Kohlmann, Projektleiterin Impfen im Ortenaukreis.

Zum 30. September wurden die bis dahin betriebenen Impfzentren geschlossen. Dies sei eine politische Entscheidung gewesen, so Kohlmann. "Das Bedürfnis nach niedrigschwelligen Impfangeboten sei aber weiterhin da", so Kohlmann weiter. Die seit Oktober im Einsatz befindlichen zwei Mobilen Impfteams seien förmlich überrannt worden. Auch von den Hausärzten sei das Signal der Überlastung gekommen. "Wir wollten etwas Verlässliches auf die Beine stellen", betont Kohlmann.

Wie bereits im Rahmen eines Pressegesprächs am Dienstag, 16. November, mitgeteilt (wir berichteten), wurde der Aufbau des Impfstützpunktes in die erfahrenen Hände der Messe Offenburg übertragen. Vor Ort werden sechs Impfstraßen aufgebaut, gestartet wird mit diesen sechs Impfstraßen. Diese werden durch bis zu vier Mobile Impfteams (MIT) betrieben.

Dr. Joachim Götz, stellvertretender medizinischer Leiter des KIS, appellierte im Rahmen des Pressegesprächs an die Impfwilligen: "Wer bereits mit seinem Hausarzt einen Impftermin ausgemacht hat, möge den Termin unbedingt wahrnehmen und nicht in den Impfstützpunkt kommen."

EDV des Landes fehlt noch

Problematisch ist weiterhin die Auslieferung der IT-Ausstattung des Landes. Diese kann vom Sozialministerium voraussichtlich erst Anfang Dezember ausgeliefert werden. „Mir war wichtig, trotzdem alles zu versuchen, um am geplanten Eröffnungstermin festzuhalten. Da die Erfassung der Impfungen zwingend vorgeschrieben ist, müssen wir die Daten teilweise vorerst vor Ort schriftlich oder mit externen Rechnern dokumentieren und dann später nacherfassen. Wir hoffen aber, dass dieser zusätzliche personelle Aufwand, für den uns Bürgermeister Saar aus Haslach spontan zwei Mitarbeitende zugesagt hat, nur vorübergehend zu leisten ist“, erläutert Kohlmann weiter.

Bei den Kosten wird zunächst die Stadt Offenburg in Vorleistung gehen. "Wir wollen nicht erst auf die schriftliche Zusage warten", so Bürgermeister Oliver Martini im Rahmen des Pressegesprächs. Und weiter: "Die Kostenübernahme ist uns allerdings signalisiert worden."

Der Kreis-Impfstützpunkt in der Messehalle 4 bei der Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3, in Offenburg ist täglich von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Termine können nicht vereinbart werden. Es werden die Impfstoffe Biontech und Moderna verimpft. Vorgenommen werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen. Impfungen sind ab zwölf Jahren möglich. Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren können nur mit dem Impfstoff Biontech oder Moderna geimpft werden.

Mitzubringen sind ein Ausweisdokument, der Impfpass, falls vorhanden und eine Krankenversicherungskarte und bei Jugendlichen unter 18 Jahren eine Einwilligung beider Elternteile. Weitere Impfangebote gibt es hier.

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