Sommer, Sonne, Ferienjob
Im Urlaub wird Geld verdient
Ortenau Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele Jugendliche freuen sich auf Chillen, Baggersee, Gamen und Feiern. Doch es gibt auch einige, die in den Ferien ihr Taschengeld aufbessern möchten und dafür einige Wochen arbeiten. In der Ortenau gibt es dafür viele Möglichkeiten.
So bietet zum Beispiel die Hobart GmbH in Offenburg-Elgersweier jedes Jahr zwischen 50 und 60 Jobbern die Möglichkeit, im Rahmen eines Ferienjobs verschiedene Berufsfelder zu entdecken, Eindrücke zu sammeln und sich nebenbei die Urlaubskasse aufzubessern, wie Christoph Veeser, Referent Unternehmenskommunikation & Online Marketing auf Anfrage mitteilte. „Auch für Hobart ist es eine interessante Möglichkeit, potentielle Nachwuchskräfte kennenzulernen, die sich oftmals aufgrund des Ferienjobs für eine Ausbildung oder ein duales Studium entscheiden“, so Veeser.
Ein weiterer, großer Arbeitgeber auch für Ferienjobs in der Region ist der Europa-Park in Rust. „Der Europa-Park bietet in fast allen Bereichen Ferienjobs an, hauptsächlich aber in der Gastronomie, im Bereich Attraktionen und im Shopping“, wie Diana Reichle, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Redaktion mitteilte.
Bei beiden Firmen gilt es, sich frühzeitig zu bewerben, denn die Ferienjobs sind begehrt. „In erster Linie sollten die Jobber Freude am Umgang mit Gästen haben, darüber hinaus sind Zuverlässigkeit und Flexibilität unerlässlich“, so Reichle. Aber auch Pünktlichkeit und Teamfähigkeit sind geschätzte Fähigkeiten.
Es gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz
Im Jugendarbeitsschutzgesetz ist geregelt, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche arbeiten dürfen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund in einer Pressemitteilung informiert: Ferienjobs müssen leichte Tätigkeiten sein. Schwere körperliche oder gefährliche Tätigkeiten sind für Jugendliche verboten. Die Arbeitszeit von acht Stunden am Tag und 40 Stunden die Woche darf nicht überschritten werden, auch nicht der Arbeitszeitraum zwischen 6 bis 20 Uhr. Ausnahmen gelten für Schüler, die bereits 16 Jahre alt sind. Sie dürfen bis 22 Uhr und in Mehrschicht-Betrieben bis 23 Uhr arbeiten, allerdings nicht an Wochenenden.
Mit dem Mindestlohngesetz haben Ferienjobber, die älter als 18 Jahre sind, Anspruch auf 8,84 Euro je Stunde. Das gilt auch dann, wenn der Ferienjob nur als geringfügige Beschäftigung ausgeübt wird.
Ferienjobber sind während ihrer Anstellung ab dem ersten Arbeitstag bei der Unfallversicherung des Arbeitgebers versichert, was auch den Weg zur Arbeit und zurück nach Hause einschließt. Da man als Ferienjobber kurzfristig beschäftigt und damit nicht sozialversicherungspflichtig ist, hat man somit auch keine Abzüge. Das macht Ferienjobs so begehrt.
Um sich auf einen Job zu bewerben, müssen Interessenten beim Europa-Park in Rust über die Homepage gehen. „Ein kurzes Anschreiben mit Angaben von vorhandenen Qualifikationen – zum Beispiel durch vorherige Praktika – und des gewünschten Zeitraums sowie einem Lebenslauf sind die wichtigsten Dokumente für eine erfolgreiche Bewerbung“ so Veeser zum Bewerbungsverfahren bei Hobart. „Aktuell sucht Hobart noch Ferienjobber für den Zeitraum vom 20. August bis zum 7. September.“
Über die Agentur für Arbeit kann man in der Ortenau keinen Ferienjob bekommen, wie Viktor Roller, Teamleiter im Arbeitgeberservice auf Anfrage mitteilt. Er empfiehlt jungen Menschen, die einen Ferienjob suchen, sich lieber direkt an die jeweiligen Arbeitgeber zu wenden und dort konkret nachzufragen.
Übrigens werden auch immer Austräger für den Stadtanzeiger und Guller gesucht. Wer Lust hat, sich etwas dazuzuverdienen, wendet sich an vertrieb@staz-online.de oder 0781/9340180.
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