Konzepte für Weihnachtsmärkte
Glühwein & Co. nur unter Auflagen

Auf den Weihnachtsmärkten – wie hier in Offenburg im vergangenen Jahr – gilt überall Maskenpflicht. | Foto: gro
  • Auf den Weihnachtsmärkten – wie hier in Offenburg im vergangenen Jahr – gilt überall Maskenpflicht.
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Ortenau (ds). Lichterglanz, Glühwein und gebrannte Mandeln – in diesem Jahr dürfen wir uns endlich wieder auf die Weihnachtsmärkte in der Region freuen. Natürlich werden diese ganz im Zeichen der aktuellen Corona-Verordnung stehen, wobei die Konzepte Unterschiedliches vorsehen. Wir haben exemplarisch nachgefragt.

Schon seit Jahrzehnten ist der Gengenbacher Adventskalender magischer Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt. "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry wird wieder in den 24 Fenstern des Rathauses zu sehen sein. Allerdings wird es in diesem Jahr kein Fensteröffnungsritual geben, dafür aber einen klassischen Weihnachtsmarkt. "Die Gastronomiestände werden auf dem Marktplatz konzentriert und vom Markt abgegrenzt stehen. Dort ist der Zugang nur mit 3G möglich. In den anderen Bereichen vom Markt gibt es keine Beschränkung, allerdings gilt auf dem gesamten Markt eine Maskenpflicht", erläutert Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Gengenbach Kultur- und Tourismus GmbH. Eine maximal zulässige Besucherzahl wird es in Gengenbach nicht geben: "Die Stände sind sehr großzügig angeordnet, entsprechend groß ist das Platzangebot. Durch die geltende Maskenpflicht können auch die 1,5 Meter-Abstände unterschritten werden", so Kimmig weiter. Im Gastronomiebereich werde die Kontrolle der 3G-Nachweise durch Sicherheitspersonal erfolgen, die Kontaktdatenerfassung mittels Luca und Corona-Warn-App oder auch analog. Der Gengenbacher Adventskalender findet vom 27. November bis 23. Dezember statt, Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 14 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 20 Uhr.

Konzept des Fischmarkts hat sich bewährt

Nachdem sich in Offenburg das Konzept des Hamburger Fischmarkts bestens bewährt hat, soll der Weihnachtsmarkt analog stattfinden. "So wird für die Essens- und Getränkestände auf dem Marktplatz die 3G-Regel gelten", erklärt der städtische Pressesprecher Florian Würth. Neben Essenständen wird es auch eine kleine Bühne geben, auf der buntes Programm geboten wird. Weitere Verkaufsbuden und Lichtelemente sorgen in der Stadt für weihnachtlichen Flair. Es gelte die allgemeine Maskenpflicht, die Einhaltung der 3G werde durch Security am Eingang kontrolliert. Der Offenburger Weihnachtsmarkt wird am 22. November eröffnet und dauert bis 23. Dezember. Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 11 bis 21 Uhr.
Vom 26. November bis 19. Dezember findet auch in Achern wieder der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz statt. Beginn ist von Montag bis Freitag jeweils um 16 Uhr, am Samstag bereits um 11 Uhr und am Sonntag ab 13 Uhr. Der Weihnachtsmarkt endet am Freitag und Samstag jeweils um 21 Uhr, an allen anderen Tagen um 20 Uhr. Aufgrund der Corona-Vorgaben wird der Marktbereich auf dem Rathausplatz eingezäunt, 15 Betreiber werden Speisen und Getränke sowie Non-Food-Artikel anbieten. Für den Zutritt gilt die 3G-Regelung.

Zum Adventstreff in der Kehler Fußgängerzone wird ab dem 26. November eingeladen. Weil die Imbiss-Stände und Buden von den in der Innenstadt ansässigen Gastronomen betrieben werden, gelten dort auf der Sondernutzungsfläche die Regelungen für Außengastronomie. Somit gibt es – nach aktueller Lage – keine 3G-Pflicht. Am 4. Dezember findet von 9 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz zusätzlich ein Adventsmarkt statt. An den Ständen können verschiedene Mitbringsel und Geschenke erstanden werden. Speisen werden zwar abgepackt verkauft, dürfen jedoch nicht vor Ort verzehrt werden. Daher gilt bei diesem Markt, ähnlich wie beim Wochenmarkt, auch keine 3G-Regel.

Kein klassischer Markt im Vogtsbauernhof

Nach der pandemiebedingten Pause lädt das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach vom 10. bis 12. Dezember wieder zu einem Weihnachtsmarkt ein. Um alle Hygieneregeln einzuhalten und trotzdem eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, wurde ein ganz neues Konzept entwickelt. Anstelle eines klassischen Marktes taucht das Freilichtmuseum die Schwarzwälder Häuserlandschaft in kunstvolles Licht. Auf dem sieben Hektar großen Museumsgelände verteilen sich rund 40 Hütten und Stände mit traditionellem Handwerk und heimischen Produkten. Die imposanten Schwarzwaldhöfe fügen sich so zu einem abendlichen Weihnachtsdorf, das seine Gäste zum Flanieren einlädt. Ein festlich musikalisches Rahmenprogramm mit regionalen Künstlern begleitet die Besucher bei ihrem Spaziergang über das Gelände. Auch für das leibliche Wohl ist wieder bestens gesorgt: Regionale Vereine und Bewirter verpflegen die Besucher mit weihnachtlichen Leckereien, Glühwein und Schwarzwälder Spezialitäten. Das Weihnachtsdorf ist am Freitag und Samstag zur Dämmerung ab 16 bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag von 13 bis 20 Uhr. Die Veranstaltung findet ausschließlich im Freien statt, die Höfe und Häuser sind alle geschlossen. Es werden die zu diesem Zeitpunkt geltenden Hygieneauflagen wie die 3G-Regel umgesetzt. Eine Kontaktdatenerfassung erfolgt via Luca-App oder Erhebungsbogen. Es gilt eine generelle Maskenpflicht. Der Besuch ist ohne Voranmeldung möglich.

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