Bis 2026 Quote von 70 Prozent
Glasfaser gegen graue und weiße Flecken

Der Anschluss ans Glasfasernetz ist für mache Gebäude in Rand- oder Seitentallage sehr aufwändig. | Foto: Gemeinde Schuttertal
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  • Der Anschluss ans Glasfasernetz ist für mache Gebäude in Rand- oder Seitentallage sehr aufwändig.
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Ortenau (rek). Achern, Neuried, Gutach, Mühlenbach, Hornberg, Oberkirch und aktuell auch Ottenhöfen: Quer durch die Ortenau fällt in vielen Kommunen aktuell der Startschuss für großflächigen Ausbau des Glasfasernetzes. "Wir kommen sehr gut voran. Bis zum Jahr 2025 sollen in der Ortenau rund 16.000 Gebäude, die bislang zu den weißen und grauen Flecken zählen, angeschlossen sein", erklärt Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer von Breitband Ortenau, zum aktuellen Stand. Beim Breitband-Ausbau sei in den vergangenen eineinhalb Jahren richtig Fahrt aufgenommen worden. "In Höhe eines Investitionsvolumen von 90 Millionen Euro sind bereits weitere Förderanträge gestellt", so Glöckl-Frohnholzer. Er ergänzt: "Für 30 Kommunen werden in der Phase 2, die 2023 beginnt, die Förderanträge für ein Investitionsvolumen von weiteren 210 Millionen Euro noch in in diesem Jahr eingereicht."

Die staatliche Förderung beim Glasfaser-Ausbau sehe vor, dass zuerst Kliniken, Schulen und Gewerbegebiete versorgt werden sowie jene Gebäude, die bisher mit Downloadgeschwindigkeiten von weniger als 30 Megabit pro Sekunde auskommen müssen – sogenannte weiße Flecken. In einem nächsten Schritt seien jene Gebäude mit weniger als 100 Megabit pro Sekunde an der Reihe, die grauen Flecken. Auf Grundlage dieser Daten, so Glöckl-Frohnholzer, beschließen die betroffenen Kommunen den Ausbau und beantragen die öffentliche Förderung.

Die Förderung werde der Ortenau zu Gute kommen, denn der Anschluss der vielen unterversorgten Wohn- und Gewerbegebäude sei kostenintensiv, da es sich hierbei eher um Ortsrandlagen und Seitentallagen mit langen Zubringertrassen handele.

Daher blickt Glöckl-Frohnholzer auch für den weiteren Ausbau mit Glaserfaser optimistisch in die Zukunft: "Es erscheint nach derzeitigem Stand wahrscheinlich, dass 70 Prozent der Gebäude in der Ortenau bis Ende 2026 mit Glasfaser versorgt sein werden."

Abseits der Förderprogramm betreibe die Deutsche Glasfaser einen eigenwirtschaftlichen Ausbau in einigen Kommunen. Dort verlange das Unternehmen eine Abschlussquote von 33 Prozent aller Haushalte, um aktiv zu werden. Sei diese Quote erreicht, werde die Kommune komplett erschlossen, erklärt der Breitband-Geschäftsführer.

Über die Internetadresse breitband-ortenau.de sind weitere Informationen erhältlich. "Wir werden dort ab August eine Komplettübersicht aller Kommunen und jeder Adresse veröffentlichen", erklärt Glöckl-Frohnholzer zur Transparenz des Glasfaser-Ausbaus in der Ortenau. Josef Glöckl-Frohnholzer Foto: privat

Der Anschluss ans Glasfasernetz ist für mache Gebäude in Rand- oder Seitentallage sehr aufwändig. | Foto: Gemeinde Schuttertal
Josef Glöckl-Frohnholzer zum Stand des Breitbandausbaus im Ortenaukreis | Foto: Foto: privat

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