Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
Geld fließt in nördliche Ortenau
Ortenau (st). In der unterjährigen Förderrunde werden landesweit 244 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 16,5 Millionen Euro unterstützt. Im Wahlkreis Kehl wurden in dieser Runde insgesamt vier Projekte in den Kommunen Achern-Großweier, Appenweier-Urloffen und Kehl-Leutesheim für den Förderbereich Innenentwicklung und Wohnen, meist private Projekte, in das Programm aufgenommen. Insgesamt werden 95.320 Euro ausgeschüttet werden. Die unterjährige Ausschüttung wird von Rückläufen der vergangenen Förderrunden gespeist.
„Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist der Motor für die moderne, innovative strukturelle Entwicklung im ländlichen Raum“, so die Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter (Grüne) und Willi Stächele (CDU) übereinstimmend zur Programmentscheidung des Ministeriums für Ländlichen Raum. Dabei macht Mettenleiter bereits auf die aktuelle Förderrunde für das Jahr 2023 aufmerksam. Für diese könne man sich noch bewerben. „Das ELR fördert verschiedenste Maßnahmen, die Strukturen im ländlichen Raum nachhaltig verbessern. Machen Sie mit! Die Bewerbungsfrist läuft in den meisten Gemeinden noch bis Mitte September“, ruft der Grünen-Politiker auf.
Auch zeigt sich Mettenleiter überzeugt, dass die Förderung zur rechten Zeit käme: „Die Corona-Pandemie zeigt noch einmal deutlich, wie wichtig eine wohnortnahe Versorgung sowie wohnortnahes Arbeiten sind. Ländliche Räume zu stärken und für die Zukunft fit zu machen, ist eine zentrale Aufgabe!“ Der ehemalige Minister Stächele ergänzt: „Seit nunmehr 27 Jahren werden bei uns im ländlichen Raum private, kommunale und auch gewerbliche Projekte gefördert, immer angepasst an den Bedürfnissen der Zeit. Derzeit erhalten rund 32 Prozent der Projekte zusätzlich zur Förderung noch einen Förderaufschlag von fünf Prozent für CO2-speichernde Bauweisen, meist für Gebäude oder bauliche Erweiterungen, die den Baustoff Holz nutzen. Eine tolle Entwicklung, man sieht: auf das Programm ist Verlass.“
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