AZV stellt neues Fahrzeug vor
Elektromobilität aus eigenem Strom

Von links: Kanalaufseher Roberto Landriscina, Verbandsvorsitzende Daniela Paletta, Betriebsleiter Aldrin Mattes | Foto: AZV
  • Von links: Kanalaufseher Roberto Landriscina, Verbandsvorsitzende Daniela Paletta, Betriebsleiter Aldrin Mattes
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Kinzig- und Harmersbachtal (st). Seit Kurzem ist der Abwasserzweckverband (AZV) im Besitz eines Elektrofahrzeuges, einem Renault "Kangoo", das mit auf der Verbandskläranlage selbst erzeugtem Strom geladen wird. Dieses wird vom Kanalaufseher und dem Bereitschaftsdienst genutzt.

Woher kommt der Strom?

In den Vorklärbecken der Verbandskläranlage werden die groben Bestandteile des Abwassers durch Sedimentation entfernt. Der abgesetzte Schlamm wird in die Faulbehälter befördert, wo mit Hilfe von Methanbakterien Klärgas erzeugt und danach in den eigenen Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt wird. Insgesamt sind es über eine Million kWh Strom pro Jahr, das entspricht dem Verbrauch von etwa 250 Einfamilienhäusern.

Mit diesem Strom wird die gesamte Verbandskläranlage versorgt und der Überschuss wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Da die Vergütung nur 6,7 Cent/kWh beträgt, ist es sinnvoller diesen Strom für ein Elektrofahrzeug zu nutzen, das mit Strom aus dem Abfall der Abwasserreinigung fährt.

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