Kappelrodeck ist dabei
„DigitalPakt“-Anträge von vier Schulen bewilligt
Ortenau (st). Fast sechs Millionen Euro stehen den Kommunen im Landtagswahlkreis Kehl (Wahlkreis 52) aus Förderprogrammen des Bundes und des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung, um die Digitalisierung an den Schulen voranzutreiben. „1,1 Millionen Euro davon stammen aus dem Sofortausstattungsprogramm“, sagte der Landtagsabgeordnete und Spitzenkandidat der CDU bei der kommenden Landtagswahl, Willi Stächele. Mit diesem Geld, das bereits an die Kommunen ausgezahlt sei, dürften die Schulen beispielsweise Tablets für Schüler kaufen, deren Eltern sich ein solches Gerät nicht leisten könnten.
Schnelleres Internet
Der größere Teil, etwa 4,9 Millionen Euro, stammt laut Stächele aus dem „DigitalPakt Schule“, einem Förderprogramm von Bund und Land, mit dem eine zeitgemäße Bildungsinfrastruktur an Schulen gesichert werden soll. „Das heißt vor allem: Schnelles Internet im gesamten Schulgebäude und stationäre Endgeräte“, so der Abgeordnete. Diese Finanzhilfen stünden bis 2024 zur Verfügung und würden nur auf Antrag und in Kombination mit einem sogenannten Medienentwicklungsplan ausgezahlt.
„Ich weiß, dass der bürokratische Aufwand nicht ganz ohne ist“, sagte Willi Stächele. „Aber ich appelliere an alle Schulen und Schulträger in meinem Wahlkreis, sich von diesem Aufwand nicht abschrecken zu lassen.“ Kultusministerin Susanne Eisenmann habe sich erfolgreich für ein praktikableres Antragsverfahren eingesetzt, nach dem die Schulträger ihre Anträge jetzt ohne Medienentwicklungsplan stellen könnten und diesen erst mit der Abrechnung der Maßnahme vorlegen müssten.
Vier Anträge bereits bewilligt
In seinem Wahlkreis seien bereits vier Anträge bewilligt worden. Darunter die Schlossbergschule in Kappelrodeck (291.700 Euro), die Eichenwaldschule in Willstätt (23.078 Euro) und die Moscheros-Schule (12.689 Euro), ebenfalls in Willstätt. „Das ist ein guter Anfang“, sagte Stächele. „Aber hier ist noch viel Luft nach oben. Die 4,9 Millionen Euro sollten wir nach Möglichkeit bis zum letzten Cent ausschöpfen.“ Voraussetzung sei freilich, dass die Schulen so schnell wie möglich ans Glasfasernetz beziehungsweise an schnelles Internet angeschlossen würden.
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