Vorbereitungen für den Wintereinsatz laufen
Der Schnee kann kommen

Die Mitarbeiter des Oberkircher Bauhofes treffen wieder die Vorbereitungen für den Winterdienst. Zur Zeit werden die Splittboxen, wie hier durch Alois Kasper, gefüllt und in den kommenden Tagen auf der gesamten Gemarkung verteilt. | Foto: Foto: Georg Knapps/Stadt Oberkirch
  • Die Mitarbeiter des Oberkircher Bauhofes treffen wieder die Vorbereitungen für den Winterdienst. Zur Zeit werden die Splittboxen, wie hier durch Alois Kasper, gefüllt und in den kommenden Tagen auf der gesamten Gemarkung verteilt.
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Ortenau (dh). Die jetzige Kaltfront zeigt: Es ist Herbst und es geht dem Winter entgegen. In den Städten und Gemeinden bedeutet dies, dass die Bauhofmitarbeiter ihre Geräte auf den Winterdienst vorbereiten.

Die Fahrzeuge werden derzeit für die kalte Jahreszeit gerüstet. Das heißt, dass die Fahrzeuge zunächst gereinigt und dann die Winterdienstgeräte angebaut werden. Nach einem Probelauf und der damit verbundenen Prüfung der Funktionsfähigkeit werden die Geräte mit einem Rostschutz eingesprüht. Dies bestätigt Werner Lehmann, der Leiter des städtischen Bauhofs Achern. Danach werden die Anbaugeräte wieder entfernt, da die Fahrzeuge bis zum Wintereinsatz noch für andere Arbeiten gebraucht werden. Erst wenn der Wetterbericht einen konkreten Bedarf ankündigt, werden die bis zu elf Fahrzeuge wieder umgerüstet.

Im Oktober wird in Oberkirch jeweils der Einsatzplan für den Winterdienst erstellt. Ab Mitte November ist ein Bereitschaftsdienst eingeplant. 20 Männer des Bauhofes stehen dann in Rufbereitschaft, damit bei entsprechender Witterungslage der Winterdienst ordnungsgemäß mit den bis zu zehn Räumfahrzeugen durchgeführt werden kann. 14 weitere Bauhofmitarbeiter sind als Fußtrupp im Einsatz. Zunächst wird das Lager mit Streumaterial aufgefüllt: Dies sind circa 200 Tonnen Salz und etwa 75 Tonnen Splitt. 102 Streugutbehälter mit insgesamt rund 60 Tonnen Splitt stehen in der Stadt den Einwohnern für den Winterdienst zur Verfügung. Wenn dann der Schnee fällt, werden pro Volleinsatz am Tag circa 20 bis 25 Tonnen Salz verbraucht. Geräumt werden öffentliche Flächen in der Kernstadt und den Ortschaften. Dazu gehören zum Beispiel Schulhöfe, Plätze vor Ortsverwaltungen und die Wege im Stadtgarten. Die zu räumenden Straßen sind in drei Kategorien eingeteilt. Die Abstufung erfolgt über Verkehrsfrequenz und deren Bedeutung für den örtlichen und überörtlichen Verkehr. Die Winter in unserer Region sind aber oft auch sehr mild und so verfügt der Bauhof über entsprechende Lagermöglichkeiten, damit der nicht benötigte Splitt und das Salz im nächsten Winter ohne Probleme verwendet werden können.

Vorbereitungen treffen ebenso die Straßenmeistereien des Ortenaukreises. "Im Oktober werden sämtliche Fahrzeuge und Winterdienstgeräte vorbereitet und funktionsgeprüft. Zudem werden die Einsatzpläne für die Mitarbeiter der Straßenmeistereien festgelegt", so der Leiter des Straßenbauamts des Landratsamtes, Roland Gäßler. Der Ortenaukreis mit den vier Straßenmeistereien in Achern, Haslach, Lahr und Offenburg ist für etwa 1.000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zuständig. "Sämtliche Lager werden vor Weihnachten noch komplett gefüllt, aktuell haben wir circa 60 Prozent der Lagerkapazitäten erreicht. Der Gesamtverbrauch je Winter schwankt zwischen 2.000 und über 8.000 Tonnen. Neben dem Trockenstoff Salz kommt auch Feuchtsalz zum Einsatz", sagt Gäßler.

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