Ortenau an der Spitze
Ausbau der Photovoltaik schreitet deutlich voran
Ortenau (st) "Das sind stolze Zahlen für die Ortenau! Immer mehr Bürger und Unternehmen setzen auf grünen und günstigen Solarstrom. Das zeigt deutlich: Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Maßnahmen der grüngeführten Landesregierung wirken“, freut sich Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl über den aktuellen Ausbaustand von Photovoltaikanlagen.
Die Ortenau hat im Jahr 2023 insgesamt 83 Megawatt (MW) Strom aus Photovoltaikanlagen installiert, davon allein 80 MW auf Gebäuden, landesweit ist dies der Spitzenwert aller Kreise, so der Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung. Bei der gesamten installierten Leistung liegt der Ortenaukreis – nach dem Alb-Donau-Kreis – an Platz zwei. Deutlich wird diese sehr erfreuliche Entwicklung durch aktuelle Zahlen aus dem Umweltministerium, die den Stand vom 31. Dezember 2023 wiedergeben.
Boser: "Rechnung lohnt sich"
Auch die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Lahr, Sandra Boser, freuen diese Zahlen: „Wir sehen, dass schon heute viele Bürger, vor allem auch die Unternehmen in der Ortenau ihre vorhandenen Dachflächen mit PV-Modulen ausstatten, da sich für sie die Rechnung lohnt. Denn: Sie machen sich unabhängig von schwankenden Energiepreisen und tun gleichzeitig richtig viel für das Klima und unsere Umwelt. Ich bin zuversichtlich, dass die Kurve auch 2024 weiter nach oben zeigt.“
Die grüngeführte Landesregierung hat ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt mit dem Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energie insgesamt in Baden-Württemberg voranzubringen. Insbesondere mit Blick auf den Solarstrom möchte sie alle Potenziale nutzen.
Ein Beispiel: Rund 88 Prozent des Potenzials der Dächer Baden-Württembergs sind bisher ungenutzt. Im Bereich des Solarstroms gibt es daher die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden und größeren, offenen Parkplätzen. Seit dem 1. Januar 2023 gilt die PV-Pflicht zudem für Gebäude im Bestand (Wohn- und Nichtwohngebäude). Die Photovoltaik-Pflicht soll zusätzlichen Flächenverbrauch vermeiden und dafür sorgen, dass elektrische Energie dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird.
Energieatlas
Mit Beratungsangeboten wie dem Energieatlas und den regionalen Energieagenturen unterstützt das Land die Bürger und Unternehmen ganz konkret. So kann mit dem Energieatlas jeder sehen, wie sich seine Dachflächen für das Anbringen von PV-Modulen eignen.
Thomas Marwein, Abgeordneter für den Wahlkreis Offenburg, ergänzt: „Uns Grünen ist eine preisgünstige, zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung wichtig. Und es ist einfach genial, was das Handwerk in Baden-Württemberg hierbei leistet. Wir sehen: Das Handwerk ist unser Partner bei der Energiewende. Wir setzen daher auf einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren und der Solarenergie. Im Rahmen der Entlastungsallianz setzen wir uns dafür ein, weitere bürokratische Hürden zu beseitigen, um noch mehr günstigen Strom aus Photovoltaik zu erhalten.“
2023 konnten in ganz Baden-Württemberg insgesamt zusätzlich 1.857 Megawatt Solarstrom aus PV-Anlagen auf Gebäuden und auf Freiflächen installiert werden. 2022 waren es landesweit 817 Megawatt. Mit 1.857 Megawatt Solarstrom könnten 1.060 Fahrten mit dem Intercityexpress (ICE) auf der Strecke Hamburg-München angetrieben werden. Alternativ können in Baden-Württemberger mit 1.800 Megawatt Solarstrom ca. 1.800.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Mit 3.000 kW/h können 600 Haushalte mit vier Personen mit Strom versorgt werden.
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