Arbeiten auf Rheintalbahn früher fertig
Ab 2. Oktober wieder normaler Zugverkehr
Rastatt (st). Der Verkehr auf der Rheintalbahn rollt am 2. Oktober wieder über die komplette Strecke.
Das teilt die Deutsche Bahn (DB) in einer Presseinformation mit. DB und den Baufirmen sei es gelungen, den logistischen Einsatz von Personal und Maschinen nochmals zu optimieren und dadurch die Arbeiten früher als geplant abzuschließen. „In dieser schwierigen Lage zählt jeder Tag für unsere Kunden im Güter- und Personenverkehr. Daher ist es hilfreich, dass wir früher fertig werden“, sagte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla.
Am 12. August war es im Bereich Rastatt infolge von Vortriebsarbeiten im Rastatter Tunnel zu einem Einbruch von Wasser und Erde in die im Bau befindliche Tunnelröhre gekommen. Oberbau und Gleise der darüber führenden Rheintalbahn senkten sich in dem Bereich ab. Zwischen Rastatt und Baden-Baden besteht seitdem eine Sperrung der wichtigen Magistrale für den Personen- und Güterverkehr. Nach bisherigen Planungen sollte der Verkehr erst am 7. Oktober wieder aufgenommen werden.
Bis zur Wiederinbetriebnahme der Strecke bleibt die Organisation von Umleitungsverkehren für den Güterverkehr eine große Aufgabe, heißt es in der Pressemitteilung der DB. Hier sorge die vorgezogene Wiederinbetriebnahme der Gäubahn nach bereits beschleunigten Bauarbeiten am 7. September für etwas Entspannung. Zudem seien mittlerweile rund 70 zusätzliche Lokführer im Güterverkehr im Einsatz – vor allem für die Routen über Frankreich und Süddeutschland Richtung Italien. Lokführer kämen auch von Nachbarbahnen aus dem Ausland. Die Herausforderung sei: Diese Lokführer müssten nicht nur über die nötigen Kenntnisse der Fahrzeuge und Strecken verfügen, sondern auch Sprachkenntnisse haben.
Aus Sicht der DB ist es erfreulich, dass die vereinbarte Kooperation zwischen den großen europäischen Bahnen Früchte trägt. DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Meine Kollegen und ich stehen in regelmäßigem Kontakt mit den Eisenbahnern in der Schweiz, in Österreich und in Frankreich. Die Zusammenarbeit funktioniert, und dafür sind wir dankbar.“
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