Ausflugstipp: Kunstmuseum Basel
Von Picasso bis Léger
Der Kubismus, der Anfang des 20. Jahrhunderts von Pablo Picasso und Georges Braque entwickelt wurde, revolutionierte die Kunst. Die Ausstellung "Kosmos Kubismus. Von Picasso bis Léger" im Kunstmuseum Basel fächert die Epoche in einem chronologisch angelegten Panorama auf und lädt zur Neuentdeckung ein.
Kubismus
Der Kubismus war von ungeheurer Innovationskraft. Mit ungebremster Kreativität rissen Pablo Picasso und Georges Braque innerhalb weniger Jahre die festgefügten Bausteine der traditionellen Kunstauffassung einen nach dem anderen nieder. Die charakteristische Formzersplitterung, die kubistische Werke kennzeichnet, ist das Resultat einer Abkehr vom abbildenden Verhältnis zwischen Kunst und Wirklichkeit. Neue Materialien stellen die Vorstellung einer Hochkunst in Frage und treten in ein spielerisches, experimentierfreudiges Verhältnis zur Alltagskultur, die mittels Collagen von Zeitungsartikeln und Tapeten Einzug ins Kunstwerk hält.
Die Ausstellung zeugt einerseits vom Pioniergeist und der treibenden Kraft des Duos Picasso–Braque. Andererseits wird deren über Jahrzehnte kanonisch gewordene Vorstellung des Kubismus durch den Einbezug der Künstler des sogenannten Salonkubismus erweitert und differenziert: Ab 1910 nahmen in Paris lebende Künstler wie Juan Gris, Fernand Léger, Robert und Sonia Delaunay sowie Henri Le Fauconnier die neue Bildsprache auf und entwickelten sie weiter. Die Ausstellung fächert die Entwicklung des Kubismus von 1908 bis nach dem Ende des Ersten Weltkriegs auf.
Info: Die Ausstellung "Kosmos Kubismus. Von Picasso bis Léger" im Kunstmuseum Basel ist bis zum 4. August zu sehen. Öffnungszeiten sind am Dienstag und von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr. Erwachsene zahlen 25 Euro Eintritt. Weitere Informationen gibt es unter kunstmuseumbasel.ch.
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