Genießen in Baden
In der Küche eines Sportlers dürfen Kirschen nicht fehlen
Eine gute Nachricht zuerst: Kirschen sind wahre Superfrüchte. Sie schmecken nicht nur gut, sondern sind auch noch sehr gesund. Eine weitere gute Nachricht: Genau jetzt im Monat Juni beginnt ihre Saison und dauert bis Mitte beziehungsweise Ende August. Je nach Wetterlage kann die Laufzeit der kernigen Frucht auch ein stückweit in den September gehen.
Sauer und süß
Die Kirschen gibt es in zwei unterschiedlichen Variationen, nämlich sauer und süß. Rein von der Wissenschaft her gehören Sauer- und Süßkirschen zwar unterschiedlichen Arten an, jedoch sind sie eng miteinander verwandt: Beide sind sogenanntes Steinobst und gehören zur Gattung der Rosengewächse. Der einzige Unterschied: Süße Kirschen stammen von der wild wachsenden Vogelkirsche im Kaukasus ab.
Die Steinfrüchte werden reif geerntet, was einen kleinen Nachteil mit sich bringt: Sie reifen nach dem Pflücken nicht nach und sind daher leicht verderblich. Wer sie im Kühlschrank aufbewahren will, kann dies maximal zwei bis drei Tage tun. Dabei ist als Aufbewahrungsgefäß eine Schüssel eher nicht die richtige Wahl. Besser ist da schon folgende Variante: Locker im Kühlschrank ausbreiten, um eventuelle Druckstellen gleich von vornherein zu unterbinden.
Süßkirschen sind verletzlich
Vor dem Verzehr zeigen sich besonders Süßkirschen sehr verletztlich, was bedeutet, dass ihre dünne Haut unter fließendem Wasser sehr schnell aufplatzen kann. Daher ist es eine gute Idee, sie in einem Behältnis mit kaltem Wasser behutsam zu waschen.
Was kann ein Koch mit Süß- und Sauerkirschen so alles anstellen? Erstere ist, wie erwähnt, eine kleiner Snack für zwischendurch. Darüber hinaus ist sie aber auch die richtige Wahl, wenn es um Obstsalate, Cremes, Eis, Fruchtgrütze und Gelees geht. Dabei machen sie sich auch in einem Kuchen sehr gut und lassen sich perfekt zu Marmelade verarbeiten. Und noch etwas kann der Küchenchef damit zaubern oder eher destillieren: verschiedene Kirschbrände.
Sauer macht lustig
Der saure Bruder der Süßkirsche ist hingegen aromatischer. Mit ihr lassen sich gut Torten machen, Gebäck und eben auch Konfitüren. Die nötige Süße holt sich der Koch hier aus anderer Quelle, nämlich durch Honig und etwas mehr Zucker. Wer nach dem Motto isst, "Sauer macht lustig", für den wird die Sauerkirsche als kleiner Happen zwischendurch ein unbedingtes Muss sein.
Doch vollends entfaltet sich der Geschmack von Sauerkirschen eher beim Garen. Deshalb ist die saure Steinfrucht auch eher für die Zubereitung von Kompott, Säften, Kuchen sowie Konfitüren und zum Einmachen geeignet als für den frischen Verzehr.
Perfekt für Schwangere
Wie anfangs erwähnt, ist die Kirsche an sich sehr gesund, denn sie sind wahre Vitaminbomben: Eine Kirsche ist reich an Vitamin C, B-Vitaminen und Folsäure. Darüber hinaus enthalten Süßkirschen zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Gerade Folsäure ist beispielsweise für schwangere Frauen sehr interessant.
So enthalten 200 Gramm süße Kirschen 100 Mikrogramm Folsäure – das entspricht einem Drittel empfohlenen Tagesdosis. Bei werdenden Müttern allerdings sind es 500 Gramm Folsäure pro Tag. Die Erklärung ist einfach: Die Folsäure schützt das Ungeborene vor Missbildungen.
Übrigens, mit Sauerkirschen gelangt eine Schwangere schneller zum Ziel, also zu ihrer Tagesdosis: 200 Gramm Sauerkirschen enthalten 150 Mikrogramm Folsäure. Dem Kind zuliebe darf also auch gern mal in die saure Kirsche gebissen werden. Doch nicht nur schwangere Frauen können von der Superfrucht profitieren, sondern auch Rheuma-Patienten. Eine Kirsche, egal ob sauer oder süß, enthält sogenannte Anthocyane. Diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und helfen Untersuchungen zufolge bei Rheuma und Arthritis. set
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.