Es gibt für jede Tageszeit den passenden Cocktail
Herbe Drinks vor dem Essen, süße danach

Erfrischt ganz ohne Alkohol und versetzt in Sommerlaune: der Cocktail Hafen 17.  | Foto: Christina Großheim
  • Erfrischt ganz ohne Alkohol und versetzt in Sommerlaune: der Cocktail Hafen 17.
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Ortenau (gro). Eigentlich haben sie das ganze Jahr über Saison, aber besonders beliebt sind Cocktails vor allen Dingen im Sommer. Denn die erfrischenden Drinks mit und ohne Alkohol versetzen jeden – vor allen Dingen, wenn sie bunt und exotisch sind – einfach in Urlaubslaune. Dabei gibt es das ganze Jahr über Gelegenheit, sich mit einem gut gemachten Getränk zu verwöhnen.

Zunächst einmal, ein Cocktail muss keinen Alkohol enthalten, viele tun es aber. Es gibt auch nicht die Tageszeit, an der ein Cocktail getrunken wird. Wer eine Matinee besucht, kann ebenso ein Mixgetränk angeboten bekommen wie der Gast eines Dinners. Es gibt aber ein paar Spielregeln, was das Ausschenken von Cocktails zu bestimmten Tageszeiten angeht.

Sekt- und Champagnercocktails wie der berühmte Kir Royal eignen sich auch für den Vormittag. Generell sollte man bei Einladungen vor dem Mittag darauf achten, dass die angebotenen Drinks wenig Alkohol enthalten.

Wer einen Kater hat, der greift zur Bloody Mary. Die Mischung aus Tomatensaft, Tabasco, Worcestershiresauce, Zitronensaft und Wodka ist legendär. Sie wirkt übrigens auch ohne Alkohol belebend. Auch ein leichter Flip, der mit Portwein oder Sherry gemacht wird, kann am Vormittag serviert werden.

Ein Aperitif eröffnet ein mehrgängiges Essen sowohl am Mittag als auch am Abend. Am Mittag sind leichtere Getränke wie Sekt, Sherry, Portwein oder Bitteraperitifs beliebt. Am Abend werden stärkere Cocktails wie ein Wodka-Martini als Magenöffner angeboten. Grundsätzlich könnte man sagen, dass je später der Abend, desto stärker können die Drinks werden. Während zur "Blue Hour", wie im Englischen der Feierabend genannt wird, noch mittelstarke Getränke wie der berühmte Tom Collins, der mit Sodawasser aufgegossen wird, getrunken werden, wird es bei den "Sundownern" schon ernster. Aber wirklich alkoholstarke Long- oder Shortdrinks werden erst am späteren Abend oder in der Nacht genossen.

Es gibt eine große Anzahl von unterschiedlichen Cocktails. Die gröbste Einteilung ist die in Before-Dinner- und After-Dinner-Drinks. Zur ersten Kategorien zählen alle trockenen Mischungen von Shortdrinks. Sie haben keine oder nur sehr wenige süßende Zutaten. In die zweite Kategorie fallen alle Shortdrinks, die Sirupe, süße Liköre oder Sahne als wichtigen Bestandteil haben. Champagner-Cocktails sind ausgesprochen vielseitig: Der prickelnde Champagner kann nur leicht aromatisiert oder mit Säften, Likören oder Spirituosen gemixt werden. Dabei sollte in der Regel nur Sekt oder Champagner der Geschmacksrichtungen Brut oder Extra trocken verwendet werden.

Die Gruppe der Sours zählt zu den Klassikern der Mixgetränken. Sie enthalten Zitronen- oder Limettensaft, die dem Drink eine säuerliche Note verleihen. In der Regel besteht ein Sour aus einer Spirituose, Zitronensaft und Zuckersirup. Alles wird im Shaker geschüttelt und entweder in kleinen Stilgläsern oder mittelgroßen Tumblern serviert. Eine mindestens genauso lange Tradition hat die Gruppe der Fizzes. Ein Fizzbesteht ebenfalls aus einer Basisspirituose, Zitronen und Zuckersirup. Allerdings werden die Zutaten lange im Shaker mit Eiswürfeln geschüttelt. Serviert werden sie ohne Eis und mit Soda aufgegossen im hohen Longdrinkglas. Verwandt mit beiden Arten ist der Collins. Der große Unteschied ist die Art des Servieren: Ein Collins wird mit Eis in einem Longdrinkglas gereicht. Er wird mit Cocktailkirsche oder Zitronenscheibe angerichtet.

Whisky, Brandy, Eiswürfel und Sodawasser – fertig ist ein Highball. Variationen gießen mit Ginger Ale oder anderen kohlesäurehaltigen Limonaden auf. Auch ein Stück Zitronenschale wurde im Laufe der Zeit Bestandteil des Drinks. Aus den Südstaaten der USA stammen die Juleps oder Smashes: Sie werden mit verschiedenen Spirituosen oder Champagner und mit frischer Minze zubereitet. Die frischen Kräuter werden im Glas zerstoßen, mit etwas Streuzucker übergeben und mit Wasser aufgegossen. Anschließend kommen zerstoßenes Eis und die Spirituose ins Glas.

Flips bestehen aus Eigelb, Sahne und Zuckersirup. Sie gelten als magenschonend und werden gerne am Nachmittag getrunken. Kein Weihnachten ohne Eggnogg in den USA: Diese Gruppe von Drinks besteht aus Ei, Milch, Zucker und einer Spirituose wie Rum, Brandy oder Whisky. gro

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