Verwöhnprogramm an Weihnachten
Delikatessen zum Fest

Rote Bete und Fisch sind ein leichter Einstieg. Foto: pixabay
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Ortenau (mz). Zu den Festtagen darf es gerne auch mal etwas Luxus sein und das gilt nicht nur für das Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Laut einer Umfrage haben ein gutes Essen zu Weihnachten im engsten Familienkreis für über 90 Prozent der Deutschen mehr Bedeutung als Geschenke. Und um etwas ganz Besonderes auf den Tisch zu bringen, sollte man sich rechtzeitig überlegen, in welche Richtung das Festmahl gehen soll.
Liebt man es eher traditionell, sind beispielsweise Roastbeef, Weihnachtsgans, ein Raclette oder köstliches Fondue mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Wer es leicht und etwas edler mag, der liegt beispielsweise mit Hummer, Lachs oder Karpfen richtig. Der Karpfen, ein Klassiker zu Weihnachten und Silvester, schmeckt zubereitet als Karpfen blau, gebratenes Karpfenfilet oder auf chinesische Art im Knuspermantel. Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, liegt auch mit Karpfen genau richtig. Er gehört zu den wenigen Fischarten, deren Bestand nicht bedroht ist. Der Süßwasserfisch stammt hierzulande meist aus der Teichzucht.

Mehrere Gänge

Gerne gibt man auch dem Hummer den Vorrang. Eine wahre Delikatesse, sein Fleisch ist fest und schmeckt äußerst delikat. Besonders beliebt ist dabei das Hummerfleisch aus den Zangen der männlichen Hummer und auch das aus den Hummerschwänzen der Weibchen. Aufwendiger in der Zubereitung aber gleichzeitig einen Hochgenuss für die Geschmacksknospen versprechen köstliche Fünf-Gänge-Menüs oder in der schmalen Variante das Drei-Gang-Menü. Als leichter Einstieg bietet sich Fisch an. Austern, Jakobsmuscheln oder beispielsweise ein Lachs-Tatar, ein "Opening", das Raum für noch mehr Genuss lässt. Danach vielleicht ein zartes Rinderfilet, gut gewürzt und gebettet auf einer Farce aus frischen, gehackten Champignons sowie Mangoldblättern. Alles eingewickelt in Blätterteig und knusprig goldbraun gebacken.
Für Fleischlosfreunde verspricht das "Beet Wellington", dunkelrot und supersaftig großen Genuss. Nein, dies ist kein Rinderfilet, das mit Filoteig ummantelt wird, sondern Rote Bete. Zusätzlich tummeln sich Spinat, Pilze und Zwiebeln in dieser Veggie-Rolle.

Dessert ist der Star

Doch der heimliche Star eines Weihnachtsmenüs ist das Dessert, denn bekanntlich kommt das Beste zum Schluss. Ob leckeres Parfait, Crème caramel oder Crème brûlée, eine Mousse au Chocolat, am Tisch kommen flambierte oder besonders schön angerichtete Desserts immer gut an. Für den Frischekick sorgen Beilagen wie Beeren und exotisches Obst wie Physalis. Einen guten Abschluss bietet nach dem Festmenü, bevor ein aromatischer Espresso serviert wird, auch die Vanille-Thymian-Creme. Typisch für einen Gruß aus Italien, wird diese Creme von Cantuccini begleitet und mit einer feinen Himbeersoße garniert. Thymian sorgt für eine feine mediterrane Note. Doch nicht immer muss es ein ganzes Menü sein, das für festliche Hochstimmung sorgt. Oft reicht eine kleine Besonderheit, eine Ergänzung, für den großen Genuss. So zum Beispiel dünn geschnittener schwarzer Trüffel, der zusammen mit einem hochwertigen, frisch gehobelten Parmesan eine Portion al dente gekochte Spaghetti ganz schnell in ein anderes Licht rückt und vielleicht auch schon ein wenig auf den nächsten Italien-Urlaub einstimmt. Eine Art Sahnehäubchen stellt nach einem Essen bestimmt auch das kleine Käsebrett dar, mit ganz besonderen Sorten aus Kuhmilch und Ziegenkäse direkt von einem Bauernhof aus der Region.

Passende Getränke

Auch die Getränkefolge lässt sich passend zum Fest hochklassig ausrichten. Zur Begrüßung passt immer ein Glas gut gekühlter Champagner oder ein Glas Winzersekt, der seinen Ursprung an den sonnigen Rebhängen in der Ortenau hat. Der Wein wird passend zum Hauptgang gewählt: rot, weiß, trocken oder eher lieblich ist dabei eine Frage des persönlichen Geschmacks. Der fruchtige Duft eines Obstwässerles, der aus dem Schnapsglas steigt kann dann als großes Finale des weihnachtlichen Genussfestes bezeichnet werden. Anita Merz

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