Ausflugstipp
Bürstenbindermuseum in Ramberg

Nachgestellte Szene in der Werkstatt eines Bürstenbinders | Foto: Ines Danzeisen
  • Nachgestellte Szene in der Werkstatt eines Bürstenbinders
  • Foto: Ines Danzeisen
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Sie fehlen in keinem Haushalt, erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit und sind in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich: Bürsten und Besen. Doch wo und wie wurden sie früher hergestellt? Welche Materialien dafür verwendet? Und warum hat gerade dieses Handwerk in der Pfalz eine so lange Tradition? Der heutige Ausflugstipp mit Wanderung gibt darüber Aufschluss.

Ausgangspunkt ist das Museum in Ramberg. Hier erhalten die Besucher einen Einblick in die Welt der Bürstenbinder und -händler, von 1800 bis 1970, von der Handarbeit bis zur maschinellen Fertigung. Besucher erfahren etwa, dass das verwendete Material wie Holz oder Besenginster aus der Umgebung von Ramberg stammt, dass aber auch Materialien aus Brasilien eingesetzt wurden, und dass die Bürstenhändler ihre Waren nicht nur in Deutschland, sondern auch nach Belgien, Holland und Luxemburg verkauften. 

Ausgangspunkt ist das Museum in Ramberg. Hier erhalten die Besucher einen Einblick in die Welt der Bürstenbinder und -händler, von 1800 bis 1970, von der Handarbeit bis zur maschinellen Fertigung. Besucher erfahren etwa, dass das verwendete Material wie Holz oder Besenginster aus der Umgebung von Ramberg stammt, dass aber auch Materialien aus Brasilien eingesetzt wurden, und dass die Bürstenhändler ihre Waren nicht nur in Deutschland, sondern auch nach Belgien, Holland und Luxemburg verkauften.

Voll funktionsfähige historische Maschinen gibt es ebenfalls zu sehen. Wie die Fassonfräse aus dem Jahr 1918, mit der die Holzkörper für Wischer, Saalbesen oder Handfeger in Form gebracht wurden, oder eine 118 Jahre alte Maschine zur Herstellung von Naturfasermischungen für Bürstenköpfe. Auch eine Handstanzmaschine, mit der die Materialbündel ins vorgebohrte Holz eingelassen werden konnten, fehlt nicht.

Nach der Besichtigung wird gewandert. Vom Museum aus, der blauen Markierung „Bürstenbinderweg“ folgend, bis zum Naturdenkmal Keschdebusch, einer 300 Jahre alten Esskastanie. Diese gilt aufgrund ihres Umfangs von 7,5 Metern als größte deutsche Speisekastanie. Weiter geht es durchs Dernbachtal zur Mariengrotte. Nach schönem Blick auf die Höhenburg Trifels führt der Weg zur knapp 600 Jahre alten Dernbacher Getreidemühle. Von dort aus geht es wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Ines Danzeisen


Info:

Das Bürstenbindermuseum, Hauptstraße 20 in 76857 Ramberg, ist Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Infos gibt es im Internet unter www.buerstenbindermuseum.de oder unter Telefon 06345/2954. Die Wegbeschreibung kann auf www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de heruntergeladen werden.

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