Umzug und Renovierung:
Abfälle und Aussortiertes immer umweltfreundlich entsorgen

Nach der Renovierung sollte man genau überlegen, was sich noch wiederverwenden lässt und was Abfall ist. Letzterer sollte dann fachgerecht und nach Wertstoffen sortiert entsorgt werden. | Foto: Hendrik Stein/Berliner Woche
  • Nach der Renovierung sollte man genau überlegen, was sich noch wiederverwenden lässt und was Abfall ist. Letzterer sollte dann fachgerecht und nach Wertstoffen sortiert entsorgt werden.
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Ortenau. (st)  Ob die erste eigene Wohnung, ein Umzug oder die Renovierung der eigenen vier Wände – bei allem fallen Verpackungen, Farbreste und andere Dinge an, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Wer das tut, sorgt nicht nur für Ordnung in seiner Wohnung, sondern schützt die Umwelt und schont Ressourcen.

Neun Millionen Menschen ziehen jährlich in Deutschland um. Viele nutzen den Umzug, um sich von Altem zu trennen und neu einzurichten. Am besten man verschenkt oder spendet alte Möbel und andere Dinge, die noch gut erhalten sind. Die Sachen bekommen so ein zweites Leben und landen nicht auf dem Müll.

Natürlich fällt bei einem Umzug oder einer Renovierung auch jede Menge Abfall an. Korrekt entsorgt, können die enthaltenen Rohstoffe wiederverwertet werden. Dabei hilft eine einfache Grundregel: In Gelbe Tonne oder Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Einzelne Bestandteile wie Deckel oder Schraubverschlüsse sollten voneinander getrennt entsorgt werden. Papier, Pappe und Karton sammelt man in der Altpapiertonne, Glasverpackungen – nach Farben sortiert – in Altglascontainern.

Was von den aussortierten Sachen nicht mehr zum Weitergeben taugt, ist auf dem Wertstoffhof am besten aufgehoben. Das gilt sowohl für die alte Glasvase, aber auch für Porzellanschüsseln, Spiegel oder Trinkgläser. Kleine Mengen können auch in den Restmüll, in Glascontainern haben diese Abfälle aber nichts zu suchen. Die bleiben Glasverpackungen wie der Weinflasche und dem Marmeladenglas vorbehalten.

Wer beim Ausmisten in den Schubladen noch auf alte Batterien oder kaputte Glühbirnen stößt, kann diese zum Beispiel bei Elektro- oder Drogeriemärkten entsorgen. Lithium-Batterien oder -Akkus dürfen auf keinen Fall in der Abfalltonne landen. Denn sie können in Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen Brände verursachen. Ausgediente Elektrogeräte oder überflüssige und kaputte Kabel sind immer ein Fall für den Wertstoffhof.

Und dann ist da noch die leidige Frage: Wohin mit den restlichen Farben nach der Renovierung? Der beste Weg ist, diese aufzuheben, um beispielsweise kleinere Schönheitsreparaturen vornehmen zu können oder einen anderen Gegenstand mit den Farbresten zu lackieren. Wenn die Behälter, also Eimer, Tuben, Kanister und Spraydosen aus Kunststoff, Aluminium oder Blech, entleert sind, kommen sie in die Gelbe Tonne und den Gelben Sack. Das gilt auch für Kunststoffverpackungen von Schrauben und Dübeln sowie von Putz- und Reinigungsmitteln. Geringe Restmengen trockener Farbe können in den Restmüll entsorgt werden so wie auch eingetrocknete Pinsel und Farbrollen. Bleiben trotzdem Farben, Lacke oder Putzmittel übrig, müssen die Reste beim Wertstoffhof abgeben werden.

Die neuen Möbel sind da? Das bedeutet zumeist eine Flut an Verpackungsmaterialien, die, nach Papier, Pappe, Karton und Kunststoff sortiert, im Altpapier beziehungsweise in der Gelben Tonne und im Gelben Sack fachgerecht entsorgt werden. Und wenn am Ende doch noch der zerschlissene Ohrensessel keinen Platz im neuen Ambiente findet, dann ist er auf dem Sperrmüll immer gut aufgehoben.

Viele Anregungen und Hinweise zur richtigen Mülltrennung finden Sie auch im Internet.
Autor: Hendrik Stein

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