Doll Fahrzeugbau

31 Sattelanhänger für die Bundeswehr ausgeliefert

Oppenau (st) Die Doll Fahrzeugbau GmbH hat 31 neue Sattelanhänger für den Transport schwerer Kettenfahrzeuge an die Bundeswehr ausgeliefert. In Anwesenheit des Abteilungsleiters Ausrüstung im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), Vizeadmiral Carsten Stawitzki, nahm die Bundeswehr das letzte Fahrzeug aus der ersten Festbeauftragung entgegen. Die Übergabe fand auf dem Doll-Firmengelände in Oppenau statt. Für das „Bundesarmt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr“ (BAAINBw) nahm der Militärische Vizepräsident Generalmajor Thorsten Puschmann teil, für die Streitkräftebasis der Stellvertreter des Inspekteurs, Generalmajor Stefan Lüth. In seiner Ansprache hob Stawitzki die schnelle und unkomplizierte Lieferung hervor: „Damit lebt die Firma DOLL die Zeitenwende und sorgt für eine zeitgerechte Ausstattung der Truppe mit dem notwendigen Material für die Landes- und Bündnisverteidigung.“

Das mittelständische Unternehmen hatte im Juni 2022 mit dem BAAINBw einen Rahmenvertrag über insgesamt 249 Sattelanhänger mit einer Nutzlast über 70 Tonnen (SaAnh 70t mil) geschlossen. Dieser enthält die Festbeauftragung eines ersten Lieferloses und bietet die Option zur Auslösung weiterer Lieferungen. Ein zweites Lieferlos wurde aus diesem Vertrag bereits beauftragt, sodass im Rahmen dieser Veranstaltung das letzte Fahrzeug des ersten und das erste Fahrzeug des zweiten Loses übergeben werden konnten. Doll hat die erste Festbeauftragung damit drei Monate früher als vereinbart fertiggestellt – die zweite kann nun bereits 2023 statt 2024 starten.

Partnernetzwerk

„Ein Partner, wie die Doll Fahrzeugbau GmbH, der nicht nur hochwertig und fristgerecht liefert, sondern die Lieferziele sogar unterschreitet, bringt unsere Beschaffung erheblich voran“, betonte Ralph Herzog, der Vizepräsident des BAAINBw. Doll hatte bereits kurz nach Vertragsunterzeichnung mit der Produktion begonnen. Im Dezember 2022 konnte das Unternehmen die ersten Sattelanhänger an das Material-Lager der Bundeswehr in Karlsruhe ausliefern. Doll-Geschäftsführer Markus Ehl: „Mit Hilfe unseres Partnernetzwerkes, das wir über Jahre in Deutschland und Europa aufgebaut haben, kann unser Unternehmen seine Produktionskapazitäten sehr schnell hochfahren. Das ermöglicht es uns, solche Großaufträge in kürzester Zeit umzusetzen. Unsere Expertise beim ‚Simultaneous Engineering‘ erlaubt uns gleichzeitig eine sehr schnelle Produktion. Zudem waren wir bereit in Vorleistung zu gehen und ein gewisses Risiko zu tragen.“

Die Doll Fahrzeugbau GmbH ist der führende Anbieter für Transportfahrzeuge für Schwerlast-Produkte der NATO-Streitkräfte – also für Kettenfahrzeuge und schwere Kampffahrzeuge in der Klasse 70 Tonnen plus. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 420 Mitarbeiter – rund 340 davon am Standort in Oppenau. Doll gehört damit zu den führenden Arbeitgebern der Region und mit einer Ausbildungsquote von rund sechs Prozent auch zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben im Nordschwarzwald. Geschäftsführer Ehl: „Wir investieren seit vielen Jahren in den Nachwuchs – gleichzeitig suchen wir stets Top-Leute für die Produktion, Engineering, Logistik und den administrativen Bereich.