Polizeiposten in Oppenau
Kommunikation ist wichtiges Einsatzwerkzeug

Manuel Kiesel (r.), Leiter des Polizeipostens Oppenau, und sein Kollege Jan Frey mit ihrem Dienstfahrzeug | Foto: mak
  • Manuel Kiesel (r.), Leiter des Polizeipostens Oppenau, und sein Kollege Jan Frey mit ihrem Dienstfahrzeug
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Oppenau (mak) In unserer heutigen Ausgabe der Guller-Serie "Blickpunkt Polizei" stellen wir die Arbeit des Polizeipostens Oppenau vor – dem kleinsten Posten in der Ortenau.

Drei Polizisten sind in der Regel in Oppenau vor Ort. Der kleine Posten ist nur tagsüber von 7.30 bis 16.15 Uhr erreichbar. Klein bedeutet in diesem Zusammenhang aber keineswegs langweilig. "Wir wissen schließlich nie, was uns bei Dienstantritt erwartet", erklärt Manuel Kiesel, Polizeioberkommissar und Leiter des Postens. Am Morgen wird das Auto mit der Maschinenpistole beladen und sich ein Überblick über die Lage verschafft. Wenn das Team nicht auf Streife ist, werden im Büro Fälle bearbeitet. "Das Interessante an unserer Arbeit ist, dass wir alles, was die Schutzpolizei betrifft, bearbeiten: vom Unfall über Betrug bis hin zur Kleinkriminalität. Unser Aufgabengebiet ist enorm breit gefächert", erklärt Kiesel. Er und seine Kollegen sind die ersten, die vor Ort sind. "Das Reizvolle ist, dass wir Streifen- und Ermittlungsdienst in einem sind." Sein Kollege Jan Frey, Erster Polizeihauptmeister, der eigentlich beim Polizeiposten Oberkirch tätig ist, ergänzt: "Der Kontakt zu den Menschen hier vor Ort ist einfach näher. Wir sind auch Ansprechpartner für die Bevölkerung bei Problemen. Der Bezug zur örtlichen Polizei ist größer. Die Bürgernähe kommt gut an."

Kommunikation ist wichtig

In Konfliktsituationen sind oftmals die kommunikativen Fähigkeiten der Beamten gefragt. "Wir versuchen natürlich immer, die Situation zu deeskalieren, weshalb die Kommunikation von ganz besonderer Bedeutung ist. Viele Leute brauchen oft nur ein Gespräch", erklärt Kiesel. Achtsamkeit sei aber dennoch immer geboten. "Wir sind nur zu zweit und es kann dauern, bis Verstärkung eintrifft", so Kiesel mit einem Lächeln.

Die Ansicht, dass in Oppenau nichts passiere, täuscht. Nicht nur der Thriller um Waldläufer Yves R. spielte sich in Oppenau ab, auch der Fall des entführten französischen Mädchens Chloé beschäftige die Beamten des Polizeipostens in Oppenau. Der Entführer des Mädchens baute während einer Verfolgungsjagd auf der B28 einen Unfall und die Polizisten konnten so Chloé aus dem Kofferraum befreien. "Die Polizisten sind Ehrenbürger der Gemeinde, aus der das Mädchen stammt", weiß Jan Frey.

Auch zwei bewaffnete Bankräuber wurden von Oppenauer Beamten festgenommen, nachdem sie eine Bank in Bodersweier überfallen hatten und auf der Flucht den Weg der Polizei kreuzten, einen Unfall bauten und schließlich festgenommen werden konnten.

"In unserem Job gibt es alles mögliche, nur keine Routine", sagt Manuel Kiesel abschließend.

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