Vier Millionen Euro mehr
Flurneuordnung mit höherem Förderhöchstsatz
Oppenau (st). Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung hat den Förderhöchstsatz im Schwarzwaldverfahren Oppenau (West) von 1.500 auf 2.800 Euro pro Hektar angehoben. „Die Teilnehmergemeinschaft kann sich so über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk freuen“, so Christiane Benz, Leitende Flurbereinigungsingenieurin beim Landratsamt Ortenaukreis, die die gute Nachricht heute überbrachte.
Auch Landrat Frank Scherer freut sich über die weitere Förderzusage in Höhe von rund vier Millionen Euro: „Die Verbesserung der Infrastruktur für die Land- und Forstwirtschaft ist sehr bedeutend für den ländlichen Raum hier in der Ortenau. Denn diese Infrastrukturmaßnahmen sind die Voraussetzungen dafür, dass unsere Land- und Forstwirte auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich wirtschaften und zukunftsfähig bleiben können. Das ist ein sehr wichtiges Ziel, nicht nur für die Landwirte selbst sondern für die ganze Ortenau, denn ihre Arbeit trägt wesentlich zum Erhalt unserer besonderen Kulturlandschaft und damit unserer touristischen Attraktivität bei.“
Baumaßnahmen können umgesetzt werden
„Die erhöhte Förderhöchstgrenze war zunächst nur für neue Flurneuordnungsverfahren vorgesehen“, erklärt Benz. „Wir konnten aber überzeugend darlegen, dass die noch fehlenden Maßnahmen des Ausbaukonzepts in Oppenau aufgrund der erheblichen Preissteigerungen mit dem bisherigen Förderhöchstsatz nicht umzusetzen sind. Das Landesamt genehmigte daraufhin auch für Oppenau (West) den neuen erhöhten Fördersatz.“ „Mit der weiteren Förderung können die bereits geplanten Baumaßnahmen weitestgehend umgesetzt werden“, so Benz' Kollege Thomas Usche, der zukünftig als Leitender Ingenieur für das Schwarzwaldverfahren Oppenau (West) zuständig ist.
Über die gute Nachricht freut sich neben dem Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Martin Springmann auch Oppenaus Bürgermeister Uwe Gaiser: „Dies ist für mich eine wirklich tolle Nachricht. Mit einer Bewilligungszusage in dieser Höhe habe ich nicht gerechnet. Aber gerade bei Verfahren mit so langer Zeitdauer sind ja diese Kostenentwicklungen am Beginn nicht abschätzbar. Ich danke den Fachleuten Christiane Benz und Joachim Allgaier vom Amt Vermessung und Flurneuordnung im Landratsamt und Janine Jabs vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung als Bewilligungsstelle, die diese Förderung möglich gemacht haben.“
Im Verfahren Oppenau (West) konnten bisher 16 Kilometer unbefestigte und sieben Kilometer befestigte Wege sowie drei Brücken, die Mengelsmattbrücke, die Bruhansenhofbrücke und die Langenhofbrücke verwirklicht werden.
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