Stromausfall in Kläranlage
Abwässer floßen in Rench
Oppenau (mak/st). Über die Nina-Warn-App informiert das Landratsamt Ortenaukreis, dass kein Wasser aus der Rench entnommen werden soll, nicht gebadet und der Kontakt mit dem Wasser des Flusses vermieden werden soll. Aufgrund eines Stromausfalls im Gewerbegebiet in Oppenau, in dem auch die Kläranlage liegt, seien ungeklärte Abwässer in den Fluss gelangt, bestätigt Kai Hockenjos, Pressesprecher des Landratsamts, auf Guller-Nachfrage. Durch die Störung der Elektrik konnte dort kein Abwasser mehr angenommen werden und lief ungeklärt in die Rench.
Das Abwasser konnte ab etwa 10 Uhr mit Hilfe einer durch die Feuerwehr installierten Kanalblase im Zulaufbereich aufgefangen werden. Seit 11.40 Uhr ist die Kläranlage Oppenau wieder voll in Betrieb. Es läuft kein ungeklärtes Abwasser mehr in die Rench und das gespeicherte Abwasser wird nun der Reinigung zugeführt.
„Nach jetzigem Stand ist nicht mit größeren ökologischen Schäden zu rechnen“, so Jürgen Mair, Leiter des Amts für Wasserwirtschaft und Bodenschutz. Da sich die Fließgewässer im Ortenaukreis mehrheitlich im Niedrigwasser befinden, darf an Bächen und Flüssen schon seit Mitte Juni kein Wasser entnommen werden, aus gegebenem Anlass wird nochmals auf dieses Verbot hingewiesen. Auch soll das Baden an der Rench und Kontakt mit dem Wasser vermieden werden.
Die Nina-Warnung wird aufgehoben, sobald nach Fließzeit die Verunreinigung nicht mehr in der Rench bis zur Mündung in den Rhein vorhanden ist, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
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