SBFV-Finale: FC Villingen – SV Oberachern 5:3
Nedzad Plavci zerstört Oberacherns Pokaltraum
Offenburg. Der Traum vom großen Los im DFB-Pokal ist für den SV Oberachern und die Ortenauer Fans
geplatzt. In einem furiosen Spiel wechselten die Gemütslagen innerhalb
von Minuten gleich mehrfach. Oberliga-Absteiger Villingen darf nun den
Traum des SVO weiterträumen.
2300 Zuschauer im Offenburger Karl-Heitz-Stadion sahen wie Oberachern von Anfang an das Geschehen
dominierte und die Villinger Glück hatten, dass sie nicht in Rückstand
gerieten. Für die Fans am Fernseher gab es leider keinen Live-Stream der
kompletten Begegnung – „nur“ eine Konferenz – und dabei sollte es mit
dem Sieg der Würzburger Kickers zusammen die torreichste Partie des
Tages werden. Dafür sorgten in der ersten Halbzeit aber nur die
Villinger, die in der 31. Minute durch Damian Kaminski in Führung
gingen. Zum Pausenpfiff erhöhte Nedzad Plavci auf 2:0 für die 08er aus
dem Schwarzwald.
Auch nach der Halbzeitpause begann Oberachern stärker und schaffte den Anschluss mit Sinan Gülsoys Treffer in der 55.
Minute. Die Minuten 68 bis 73 gehörten dann dem SVO und Andreas
Weisgerber, der nicht nur den Ausgleich besorgte, sondern mit einem
fulminanten Freistoß die Achertäler auf die vermeintliche Siegerstraße
bugsierte. Doch dann ging es ganz schnell. Die TV-Kommentatoren kamen
gar nicht mehr hinterher mit ihren „Tor in Offenburg“-Rufen. Benedikt
Haibt öffnete das Tor mit seinen 3:3 (84.) für Nedzad Plavci, der in der
89. und 90. Minute sein zweites und drittes Tor markieren konnte und
damit die Pokalträume des SVO jäh zerstörte.
„Wahrscheinlich kam das Finale für meine junge Mannschaft noch zu früh, in der ersten
Spielhälfte waren wir überhaupt nicht im Spiel, haben bei beiden
Gegentoren schlecht verteidigt und in der Umschaltbewegung geschlafen“,
resümierte ein sichtlich enttäuschter Thomas Leberer. „Villingen ist ein
verdienter Pokalsieger, Glückwunsch an Jago Maric und seine
Mannschaft.“ „Es war ein spannendes Pokalfinale mit acht Toren“, sagte
SBFV-Präsident Thomas Schmidt. „Der Finaltag der Amateure ist eine echte
Werbung für den Amateurfußball. Mit Villingen hat die pokalerfahrenere
Mannschaft gewonnen und ich denke auch verdient.“
Autor: dtp/kik
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