Hanna Frei ist beim Volleyballclub Offenburg aktiv
Offenburg. Erfolgreicher Frauen-Volleyball ist in der Ortenau mit dem Volleyballclub Offenburg
verknüpft. Die Offenburgerinnen spielen mittlerweile in der sechsten
Saison in Folge in der zweiten Bundesliga. Im Aufstiegsteam mit dabei
war damals bereits Hanna Frei, die nach wie vor zum Team des VC Offenburg gehört.
„Zum Volleyball bin ich durch Katharina Kurz gekommen“, erzählt Hanna Frei. „Wenn wir uns getroffen haben, war es oft immer so, dass Katharina ins Training gegangen ist. Da bin ich dann
einfach einmal mitgegangen.“ Kein Wunder: „Wir sind von der Einschulung
bis zum Abitur in die gleiche Klasse gegangen“, so Hanna Frei. Warum es
nicht Turnen, Judo oder Prellball geworden ist? In diesen Sportarten war
sie anfangs auch aktiv. „Volleyball hat am meisten Spaß gemacht.“ Zudem
hat einfach alles gepasst. „Die Mannschaft und das, was wir alles
erlebt haben, das ist etwas besonderes. Wir sind auch einmal nach
Italien zu einem Turnier gefahren und waren natürlich auch bei ganz
vielen anderen Turnieren. Mit der Mannschaft war alles super und die
Trainer waren auch sehr gut“, erzählt Frei.
Was muss man zum Volleyball mitbringen? „Eine größere Körpergröße als ich.“ Mit ihren
1,71 Metern Körpergröße hat sie nicht gerade das Gardemaß im Volleyball.
„Aber auch damit habe ich es weit gebracht.“ Der Aufstieg in die zweite
Bundesliga in der Saison 2008/2009 und seither der Klassenerhalt in
jeder Saison, dies zählt sie zu ihren großen Erfolgen, wobei der
Aufstieg ganz oben steht. „Das entscheidende Spiel gegen Stuttgart
damals, da habe ich die Nordwest-Halle so voll gesehen, wie ich es nie
wieder seither erlebt habe“, erinnert sich Hanna Frei an das
Aufstiegsjahr und die besonderen Emotionen.
Beim Volleyball sind Ballgefühl, eine gute Reaktionsschnelligkeit und Trainingsfleiß
gefragt. „Ein Spiel zu antizipieren, ein gutes Spielverständnis zu
entwickeln sind ebenfalls sehr wichtig und auf anderen Positionen die
Sprungkraft.“ Hanna Frei spielt seit vielen Jahren als Libera im Team,
da sie bei der Ballannahme ihre besonderen Stärken hat.
Und was reizt am Volleyball so? „Man kann nur zusammen etwas erreichen, ein
guter Spieler reicht nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen. Das
Teamerlebnis steht an erster Stelle. Es ist etwas besonderes, wenn man
lange und hart trainiert und dann als Gemeinschaft gewinnt.“ Dieses
Teamerlebnis möchte die Offenburgerin nicht vermissen. Kein Wunder also,
dass auch ihre Schwangerschaft sie nicht vom Training abhält,
allerdings als Co-Trainerin und nicht als Spielerin. „An Spieltagen
mache ich Statistiken und im Training helfe ich unserer Trainerin Tanja
Scheuer wo sie mich braucht.“ Auf das Spielfeld will sie aber
zurückkehren, es ist ihr Sport, ihre Mannschaft und: „Als Sportlehrerin
unterrichte ich den ganzen Tag, da möchte ich abends selbst trainieren
und nicht andere.“
Am Samstag, 8. November, wird die Nordwest-Halle in Offenburg wieder zum Hexenkessel, der Volleyballclub Offenburg empfängt dann um 19.30 Uhr den Tabellenzweiten VV Grimma.
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