„Abidrenalin – 3 Jahre purer Stress!“
…und dann eine entspannte Abifeier

Zugegeben, das Wetter wollte am vergangenen Samstag so gar nicht zur fröhlich-sonnigen Stimmung in der Festhalle von Offenburg-Weier passen. Den 36 frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten war aber auch ohne Sommerwetter zum Feiern zumute. Zusammen mit ihren Familien, Freunden und zahlreichen Lehrkräften der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen gab es viel zum Lachen, zum Essen und – wie es sich für einen Abiball gehört – viel zum Zuhören.

Den Auftakt machte Schulleiter Martin Dalhoff, der augenzwinkernd seinem Kummer über das Ausscheiden bei der Fußball-EM Luft machte und damit nicht nur Lacher, sondern auch viel Verständnis von Seiten der Anwesenden erhielt. Zum Glück gab es als Ersatz eine viel wichtigere Sache zu feiern, nämlich „den höchsten schulischen Abschluss, den man in Deutschland erlangen kann“. Da sei es auch verständlich gewesen, dass beim Abi-Streich Schüler wie Lehrer gestempelt wurden und das ganze Schulhaus mit alten Klausuren und Prüfungen tapeziert war. Oberstudiendirektor Dalhoff begrüßte auch jene, die die Prüfungen nicht bestanden hatten und dennoch gekommen waren. „Auch hier habt eine Idee, wie es weitergeht.“, betonte er, um dann seinen Glückwunsch an die anwesenden Abiturienten auszusprechen.

Die Schülerschaft antwortete mit der obligatorischen Scheffel-Preis-Rede, welche dieses Jahr Yannik Baumann hielt. Dieser hatte nebenbei auch den Chemie.BW-Abiturpreis in Biotechnologie erhalten. Yannik bedankte sich im Namen der Schülerschaft für die Unterstützung durch die Lehrerschaft und betonte die positive Atmosphäre an der HLS Offenburg, die für drei Jahre auch seine schulische Heimat war. Danach sprach er über die Wichtigkeit des Lesens und der Bücher, welche auch in seinem Leben eine zentrale Rolle spielten.

Aufgelockert wurden die Reden durch ein Lehrerquiz und natürlich den lange einstudierten Abitanz, bei dem auch die Männer der Schöpfung Taktgefühl bewiesen. Richtig festlich wurde es dann natürlich bei der Zeugnisübergabe. Nach Monaten des Lernens, Schwitzens und Leidens – nach purem Stress, um es deutlich zu sagen – durfte man endlich das begehrte Stück Papier in den Händen halten.

Beim Büfett wurde dann wieder deutlich, dass die HLS ein naturwissenschaftliches Profil besitzt. Denn wo gibt es sonst einen „rauchende Wildberry Lilett“ zum Trinken, der in einem Kooperationsprojekt mit der PH Freiburg entstanden ist? Oder ein „Periodensystem der Elemente“ aus Muffins? Die Basis für einen ausgelassenen Abend war damit gelegt.

Wie Schulleiter Martin Dalhoff bereits in seiner Eröffnungsrede betont hatte, stehen den jungen Damen und Herren jetzt viele Wege offen. „Herausforderungen, aber vor allem auch Chancen in Beruf und im Privatleben.“ Wege mit mehr oder weniger Stress, mit mehr oder weniger Abidrenalin – aber damit können unsere 36 jetzt ja gut umgehen.

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