Die Fusionsgespräche sind von Erfolg gekrönt
Volksbanken arbeiten künftig zusammen
Offenburg/Villingen-Schwenningen (gro). Im Januar hatten die Volksbank in der Ortenau und die Volksbank Schwarzwald Baar Hegau bekannt gegeben, Fusionsgespräche zu führen, nun ist der Zusammenschluss der beiden Banken perfekt. Am Donnerstag gaben die beiden Vorstände – Markus Dauber, Offenburg, und Joachim Straub, Villingen-Schwenningen – den erfolgreichen Abschluss der Gespräche in einer Web-Pressekonferenz bekannt.
Der weitere Zeitplan sieht so aus: Im Mai steht eine Vertreterinformationsversammlung an. Die beschließende Versammlung soll im Juni sein. Die organisatorische Zusammenführung wird über die Sommermonate laufen, im Oktober wird aus den beiden selbstständigen Volksbanken durch den Eintrag ins Genossenschaftsregister die neue Volksbank im Südwesten.
Es entsteht eine Bank mit einer Bilanzsumme von 8,1 Milliarden Euro und 238.000 Kunden. Die Summe der Verbindlichkeiten der Kunden liegt bei 5,321 Milliarden Euro, die Verbindlichkeiten gegenüber den Kunden bei 5,3 Milliarden Euro.
Ziel der Fusion ist durch dezentrale Strukturen noch mehr Flexibilität und Geschwindigkeit in den Kundenprozessen zu erreichen. Eine größere Bank wird mit den steigenden Anforderungen der Regulierung besser fertig. Das Kerngeschäft der Banken verändere sich, gemeinsam hätten sie die nötige "Schwungmasse", um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
„Ohne mehr Schwungmasse für unternehmerische Innovationen wird es nicht gelingen auch in fünf oder zehn Jahren noch ertragreich und attraktiv für die Mitglieder und Kunden zu sein. Ein „weiter so“ wird in keinem der Zukunftsszenarien möglich sein. Dies haben auch die Arbeitsgruppen des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken in ihrer Strategiearbeit im Rahmen der „Strategieagenda 2030“ deutlich herausgearbeitet. Mit der beabsichtigten Fusion reagieren wir frühzeitig auf die sich verändernden Rahmenbedingungen und gestalten vorausschauend und aktiv die Veränderung“, sind sich die Vorstände sicher.
Es werden sieben Regionalmärkte gebildet: Offenburg, Achern, Renchtal, Villingen-Schwenningen, Donaueschingen, Singen und St. Georgen. Filialschließungen sind nicht geplant, die Zuständigkeiten sollen wie bisher erhalten bleiben. Der Vorstand wird auf sechs Mitglieder erweitert. Markus Dauber und Joachim Straub werden als Co-Vorsitzende fungieren.
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