Nacht der Weiterbildung

Stressabbau fürs Wohlbefinden

Offenburg (st). Burnout vorbeugen, sich selbst stabilisieren und vitalisieren, Stress abbauen – das sind die Hauptziele, die Eva-Maria Willner verfolgt, wenn sie in ihrem Vortrag bei der Nacht der Weiterbildung im Salmen am Donnerstag, 26. September, ab 19.30 zum Thema „Stress lass nach“ referiert.

"Die Menschen arbeiten zu lange in einer sitzenden Tätigkeit und sind dann abends meistens zu erschöpft, sich in ihrer Freizeit mehr zu bewegen", gibt die Supervisorin, Coach, Autorin und Leiterin des "Meridian-Institut und Schule für Kinesiologie in Schenkenzell, als Grund für die Belastung an. "So können aufgebaute Stresshormone sich nur immer langsamer und schwieriger im Körper abbauen."

Blockaden lösen

Eva-Maria Willner beschreibt die Meridiane im menschlichen Körper als Energiebahnen: "Diese Leitbahnen, die inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen sind, laufen durch unseren ganzen Körper wie die Blutbahnen, oder das Nervensystem. Sie geben Energie und Informationen weiter, sie versorgen uns. Sie versorgen uns mit Informationen und Energie. Wenn es da Blockaden gibt, werden wir weniger gut versorgt. Daher ist es wichtig, diese Leitbahnen immer wieder zu balancieren und zu stärken. So wie es für den Verkehr wichtig ist, dass die Autobahnen immer wieder in Stand gehalten werden, damit der Verkehr störungsfrei fließen kann."

Damit besser Stress abgebaut, Blockaden gelöst und dem Burnout vorgebeugt werden kann, empfiehlt sie täglich Bewegungs- und Ruhephasen einzubauen. "Machbar und angemessen für unser Alter, unsere momentane Lebensphase und unseren Stresspegel. Es gibt einfache, jedoch effektive und wirkungsvolle Übungen aus der Kinesiologie, die genauso leicht und selbstverständlich in den Alltag integriert werden können wie das tägliche Zähneputzen", stellt sie fest.

Wirksame Übungen

Als zwei wirksamen Übungen stellt sie vor: "Ganz einfach die Stirn mit einer Handfläche halten. Dadurch fließt wieder Blut in das Vorderhirn und wir können klarer denken und fühlen, was die nächsten Schritte sind. Eine weitere Übung wäre beispielsweise die 'Angela Merkel Raute', diese Haltung vertieft und verlangsamt unter anderem unsere Atmung. Im Stress wird unsere Atmung kürzer und flacher, somit werden wir nicht mehr genügend versorgt mit Sauerstoff, was wiederum unsere Denk- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt. Indem wir die Finger zusammen führen, wird das Zwerchfell indirekt angesprochen und unsere Atmung wieder angeregt."