Restrukturierung von Borsi ist geglückt
Standort Schutterwald bleibt bestehen

Offenburg/Schutterwald (st). Die Sanierung des Schutterwälder Kunststoffverarbeiters Borsi ist geglückt. Der von dem Unternehmen vorgelegte Insolvenzplan hat Rechtskraft erlangt. Damit bleiben alle rund 150 Arbeitsplätze sowie der Standort Schutterwald erhalten.

Der Insolvenzplan ist eine Art Vergleich des Unternehmens mit seinen Gläubigern und hatte zum Ziel, Borsi von seiner Schuldenlast zu befreien und den Kunden, auch als Automobilzulieferer, erhalten zu bleiben. „Die Gläubiger haben unserem Vergleichsangebot zugestimmt und damit den Weg freigemacht, dass dieses traditionsreiche Unternehmen erhalten bleiben kann“, sagt Sanierungsberater Matthias Kühne von der Kanzlei Nickert, die das Unternehmen durch das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung als juristischer Berater der Geschäftsführer Peter G. Breer und Steffen Krimmer begleitete.

Die Geschäftsführer Breer und Krimmer und der vom Gericht bestellte Sachwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun hatten das Unternehmen nach dem Insolvenzantrag im Januar fortgeführt und intensiv an einer Sanierungsmöglichkeit gearbeitet. „Zusätzlich haben wir begonnen, Borsi auch operativ weiter umzugestalten, um die begonnene Wandlung hin zu einem Automobilzulieferer zu forcieren und abzuschließen“, berichten Breer und Krimmer. Dafür hatte das Unternehmen Unterstützung durch das auf die Automobilbranche spezialisierte Beratungsunternehmen sy.con erhalten. „Die gute Zusammenarbeit der Beteiligten war ein Schlüsselfaktor für die gelungene Sanierung“, lobt Sachwalter Dr. Pehl.

Das Unternehmen kann wieder mit voller Kraft aus dem Restrukturierungsverfahren entlassen werden.

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